Denkmalschutz

Essen: Reparierter Bismarck kehrt zurück auf seinen Sockel

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Das Bismarck-Denkmal in Essen stand anderthalb Jahre nicht auf seinem Sockel. Jetzt kehrt der reparierte Eiserne Kanzler wieder auf seinen Sockel zurück. Unser Bild entstand im Februar 2022 beim Abbau.

Das Bismarck-Denkmal in Essen stand anderthalb Jahre nicht auf seinem Sockel. Jetzt kehrt der reparierte Eiserne Kanzler wieder auf seinen Sockel zurück. Unser Bild entstand im Februar 2022 beim Abbau.

Foto: André Hirtz / FUNKE Foto Services

Essen.  Die Untersuchung der Bismarck-Statue in Essen 2021 zeigte: Der Eiserne Kanzler war nicht mehr standsicher. Nun haben sie ihn restauriert.

Mehr als 120 Jahre stand Otto von Bismarck auf dem Sockel und blickte auf den gleichnamigen Platz in Essen. Dann stellten sie an der 3,50 Meter hohen Bronzestatue heftige Alterswehwehchen fest: Gefährlicher Rost an der Halterung gefährdete die Standsicherheit. Der Fürst musste wegtreten zur Reparatur, die nach fast anderthalb Jahren gelungen ist. Nun meldet das Presseamt der Stadt: Der Bronze-Bismarck kommt am 12. Juli zurück.

Fachleute hatten die Bronze-Statue vor zwei Jahren gründlich untersucht. Mittels endoskopischer Untersuchungen fanden sie heraus, dass eine sicherere Verbindung zwischen Bronzefigur und Sockel nicht mehr gegeben war. Lediglich ein Metalldorn sicherte die Statue vor dem Verrutschen. Deshalb entschied man sich zu Demontage und Abtransport.

Bronzestatue ist 1,5 Tonnen schwer: Klebeanker aus Edelstahl geben Halt

Am kommenden Mittwoch, 12. Juli, kehrt die Bronzefigur mit Hilfe eines Mobilkrans zurück auf ihren Sockel und wird dort mittels einer neu angebrachten Konstruktion sicher befestigt und montiert. Die Befestigung der etwa eineinhalb Tonnen schweren Statue erfolge mit mehreren sogenannten Klebeankern aus Edelstahl, die in vorgefertigten Bohrungen im Sockel montiert werden. Anschließend werden Gewindestangen eingesetzt, um die Figur darauf aufzusetzen.

Die Kosten für die durchgeführten Arbeiten sowie den Transport und das Wiederaufstellen belaufen sich auf insgesamt rund 59.000 Euro.

Künftig sei geplant, jährlich eine Sichtkontrolle an der Statue durchzuführen, und alle sechs Jahre sei eine umfangreichere Prüfung geplant.

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