Nikolausschule

Eltern legen sich für attraktiven Schulhof mächtig ins Zeug

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„Ein bisschen bunt haben wir geschafft“, sagt Sibel David vom Förderverein der Nikolausschule. Schulleiter Michael Schwarz ist von der Zusammenarbeit mit den Eltern begeistert.

„Ein bisschen bunt haben wir geschafft“, sagt Sibel David vom Förderverein der Nikolausschule. Schulleiter Michael Schwarz ist von der Zusammenarbeit mit den Eltern begeistert.

Foto: Herbert Höltgen

Essen-Stoppenberg.   Der Förderkreis der Nikolausschule sammelte 17 000 Euro für die Neugestaltung des Schulhofes. Die Verzögerung bei der Umsetzung sorgte für Unmut.

Wer den Pausenhof der Nikolausschule an der gleichnamigen Straße betritt, ist zunächst einmal von der Farbenfröhlichkeit überrascht. Trist ist anders. Auf den zweiten Blick entpuppt er sich aber trotzdem nicht als Paradies für Mädchen und Jungen im Grundschulalter. Die vorhandenen Spielmöglichkeiten sind nicht gerade die neuesten. Der Meinung sind auch Schulleiter Michael Schwarz und Sibel David vom Förderverein. „Ein bisschen bunt haben wir schon hingekriegt“, sagt Sibel David, deren Tochter in die Nikolausschule geht. Dabei soll’s nicht bleiben.

17 000 Euro vom Förderverein, 12 000 Euro von der BV

In zwei Etappen soll der Schulhof mit attraktiven Spielgeräten für die zurzeit 207 Mädchen und Jungen bestückt werden. „Hier, wo jetzt noch die beiden Tischtennisplatten stehen, wird mal ein Klettergerüst stehen, das auf dem Boden von einem zehn Mal zehn Meter großen Fallschutz umgeben sein wird“, erzählt Michael Schwarz. In einem anderen Bereich des Schulhofes sollen Turnstangen aufgebaut werden. Weder die Schule noch der Förderverein beließen es bei den Wünschen, sondern sammelten tatkräftig Geld, um diese in die Tat umsetzen zu können. „Die Zusammenarbeit mit dem Förderverein ist ein echtes Pfund“, lobt Schwarz. 17 000 Euro kamen zusammen. „Diese Summe ist für den Stadtteil alles andere als selbstverständlich“, sagt der Schulleiter. Hinzu kommen 12 000 Euro von der Bezirksvertretung VI.

Personelle Engpässe bei Grün und Gruga

In die Freude über den Sammelerfolg mischte sich bei den Eltern aber zusehends Ungeduld. Im November 2016 sei die Planung mit dem Amt für Immobilienwirtschaft begonnen worden. Seit April 2017 begleite Grün und Gruga, das die Arbeiten auf zwölf Wochen festlegte, die Maßnahme. Als Anfang Oktober noch nichts passiert war, wandte sich Sibel David im Namen des Fördervereins an die Bezirksvertretung, „weil sich allmählich Unmut unter der Eltern ausbreitet“.

Das Amt für Immobilienwirtschaft begründete in einer Stellungnahme die Verzögerung. Preisabfragen seien von einzelnen Lieferanten verzögert zurückgeschickt worden. Zusammen mit personellen Engpässen bei Grün und Gruga habe das dazu geführt, dass die Kostenschätzungen erst Mitte Oktober vorgelegen hätten. Mit der Schule wurde vereinbart, dass die Gelder überwiesen werden, erst dann könnten der Auftrag erteilt und die Maßnahme zeitnah abgeschlossen werden. Demnach müsste es bald losgehen, denn in der BV-Sitzung am 15. November wurde der Eingang des Geldes bestätigt.

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