Mächtig viel Hokuspokus

Bezaubernde Jugendliche

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Eine Magic Academy-Präsentation fand in Witten am 18.06.2011 statt; angehende Zauberer konnten ihr Können unter Beweis stellen. Foto: Walter Fischer / WAZ Foto Pool

Eine Magic Academy-Präsentation fand in Witten am 18.06.2011 statt; angehende Zauberer konnten ihr Können unter Beweis stellen. Foto: Walter Fischer / WAZ Foto Pool

Foto: Foto: Walter Fischer / WAZ FotoP

Witten. Hokuspokus Fidibus, Abrakadabra und Simsalabim - mit diesen Sätzen verbindet man Magie. Die Schüler der Zauber-AG „Magic Academy“ der Rudolf-Steiner Schule zeigten nach einem dreimonatigen Kurs nun, was Magie für sie bedeutet.

Vier Ringe hat der zwölfjährige Ole in der Hand. Wie von Zauberhand verschmelzen die geschlossenen Metallringe zu einer Kette und fallen wieder auseinander, scheinbar ohne jede technische Hilfe. Bei der Magie kommt es vor allem auf die Präsentation an und darauf, den Blick des Zuschauers weg von dem Trick zu lenken. „Da muss man viel üben und sich immer wieder verbessern“, erklärt Ole. Seit zwei Jahren zaubert er und überlegt sich immer neue Nummern. „Ich übe auch immer zuhause, weil meine Mama gerne Privatvorführungen hat“, meint der Zwölfjährige.

15 Kinder und Jugendliche nahmen an dem dreimonatigen Kurs teil und bereiteten sich auf die Aufführung vor. Fünf Kursleiter unterstützten die Schüler während ihrem Training und gaben ihnen Tipps, um sich zu verbessern. darunter auch Michael Müller, der 1. Vorsitzende des Magischen Zirkels Bochum-Witten. Er weiß, warum die Jugendlichen sich mit der Zauberei beschäftigen: „Wenn man sich einmal mit dem ,Bazillus Magicus’ infiziert hat, kommt man nicht mehr davon los. Man wird sozusagen verzaubert.“

Zweimal die Woche übten die Jugendlichen in den Räumen der Magic Academy ihre Tricks. Dabei probierte jeder einmal alles aus. Erst später spezialisierten sich die Schüler. Die Requisiten für den Kurs sind alle gesponsert. Das Ziel der Magic Academy ist es, neuen Nachwuchs für den Magischen Zirkel zu finden. Allerdings muss man für die Aufnahme eine Prüfung ablegen. „Schließlich kommt man dann in den inneren Kreis der Eingeweihten. Das darf nicht jeder“, meint Müller. Auch Ole möchte bald in den Zirkel. Sein Freund Pascal ist mit seinen elf Jahren noch zu jung für den Zirkel. Denn in den inneren Kreis darf man erst ab zwölf Jahren.

Trotzdem kann der Elfjährige schon einiges. Mit viel Charme bezaubert er das Publikum, indem er Schwammbälle aus Ohren hervorzaubert und die Bälle wandern lässt, ohne sie zu berühren. Für die beiden Jungs ist es wichtig, dass sie noch dazulernen und sich verbessern. Susanne Malik, Leiterin der Zauber AG betont: „Viele Menschen unterschätzen die Zauberkunst und die Arbeit dahinter. Die Kinder müssen viel leisten.“

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