Heiraten

Rüttenscheider Hochzeitsmesse möchte Besonderes bieten

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Der ungewöhnlichste Hochzeitsring, den die Gold- und Silberschmiedemeisterin Kirstin Jankowski von Zwei machen Schmuck für ein Paar gefertigt hat, war mit LED-Beleuchtung ausgestattet.

Der ungewöhnlichste Hochzeitsring, den die Gold- und Silberschmiedemeisterin Kirstin Jankowski von Zwei machen Schmuck für ein Paar gefertigt hat, war mit LED-Beleuchtung ausgestattet.

Foto: Kerstin Kokoska

Essen-Rüttenscheid.  Eine kleine Hochzeitsmesse in Essen will nicht nur das klassische Angebot präsentieren, sondern auch Burger, Bentleys und einen Eiswagen.

Willst du mich heiraten? Diese Frage sollte noch relativ leicht zu beantworten sein. Aber dann geht es erst richtig los: Welches Kleid? Welcher Anzug? Ring? Torte? Fotos? Musik? Bei der Hochzeitsmesse am vergangenen Wochenende bewarben mehr als 100 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. „Da geht man unter“, sagt Kirstin Jankowski. Deshalb stellt die Gold- und Silberschmiedemeisterin gemeinsam mit der Hutmacherin Ulrike Strelow in Rüttenscheid eine eigene Hochzeitsmesse auf die Beine. „Das wird etwas kleiner, aber es ist trotzdem breit gefächert und man kann sich komplett eindecken“ – wenn es nicht ganz so traditionell zugehen soll.

19 Aussteller beteiligen sich

Die Fahrt zur Trauung im edlen Bentley-Oldtimer oder einer Ente, das Brautkleid im Stil der 30er, und das Catering übernimmt ein Food-Truck, wo man Burger serviert – so könnte eine Hochzeit aussehen, die man sich beim „Wedding Collective“ am Samstag und Sonntag, 13./14. Januar, zusammenstellt.

19 Aussteller sind bei Lichtschacht dabei, einem Fotostudio mit dem Charme eines Industrie­lofts. „Wir haben uns Leute ausgesucht, die besondere Angebote haben und auf die Kunden eingehen können. Das ist keine klassische Hochzeitsmesse, sondern schon alternativer“, sagt Jankowski. „Man kann sich zum Beispiel ein Kaffeefahrrad vor das Standesamt stellen. Oder man kann seinen Gästen statt Sekt im Sommer erst mal ein Eis anbieten. Aber es sind auch eine Tanzschule dabei und eine Druckerei, bei der man die Karten machen lassen kann“, erklärt Strelow.

Fortsetzung wird schon geplant

Für die Hutmacherin selbst machen Hochzeiten den Großteil des Sommergeschäfts aus. Wer heute heirate, mache das „in einem anderen Stil, in einem anderen Rahmen als früher. Das wird alles von vorne bis hinten durchgestylt.“ Das bemerkt auch Schmuckmacherin Jankowski. „Die Ausrichtung des Fests ist den Leuten wichtig.“

Die beiden Rüttenscheider Geschäftsinhaberinnen rannten mit ihrer Idee offene Ladentüren bei anderen Händlern in der Umgebung ein. „Das zog immer größere Kreise“, sagt Strelow. „Es kamen immer mehr Leute und haben gefragt, ob sie mitmachen können.“ Durch die Planungen für die Hochzeitsmesse habe man sich gut vernetzt, erklärt Jankowski. „Alleine hätte das keiner von uns organisieren können. Jetzt haben wir Leute, die zusammenpassen und zusammenarbeiten wollen.“

Weil die Strukturen nun schon mal stehen, möchte man nach einer erfolgreichen ersten Auflage regelmäßig weitere Hochzeitsmessen veranstalten. Das Publikum ist da: Die Zahl der Eheschließungen in NRW ist laut einer Statistik des Landes in den vergangenen Jahren gestiegen – und die der Scheidungen sinkt.

>>> Messe an zwei Tagen in Rüttenscheid

„Wedding Collective“, die Hochzeitsmesse in Rüttenscheid, findet am Samstag, 13. Januar, von 14 bis 20 Uhr, und am Sonntag, 14. Januar, von 11 bis 18 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Im Hof und in den Räumen des Fotostudios Lichtschacht, Witteringstraße 20-22, stellen sich 19 Anbieter vor. Infos: www.wedding-collective.de

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