Essen. Ein 35-jähriger Deutscher hat einen Syrer (17) mit einem Teppichmesser im Gesicht verletzt. Vorher gab es Streit zwischen mehreren Personen.
Erst war es eine verbale Auseinandersetzung, dann zückte ein 35-jähriger Essener ein Teppichmesser: Der Mann deutscher Staatsbürgerschaft verletzte am Mittwochnachmittag am Essener Hauptbahnhof einen 17-jährigen Syrer im Gesicht.
Eine Zeugin hatte die Bundespolizei informiert, dass es an einem Bussteig eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gebe, bei der ein Mann ein Messer gezogen habe. Die Streife traf auf eine dreiköpfige Männergruppe – einer hielt das Teppichmesser in der Hand, einer blutete im Gesicht. Der 35-Jährige ließ das Messer nach Aufforderung sofort fallen.
Couragierte Fahrgäste verhinderten Eskalation im Bus
Nach Aussagen von Zeugen hatte die Auseinandersetzung bereits in einem Linienbus begonnen. Nur durch couragiertes Einschreiten weiterer Fahrgäste habe dort eine Prügelei verhindert werden können. Der Streit habe sich dann aber nach dem Ausstieg der Personen am Essener Hauptbahnhof fortgesetzt. Der 35-Jährige soll dort unvermittelt ein Teppichmesser gezogen, den 17-Jährigen festgehalten und ihm im Gesicht Schnittwunden zugefügt haben.
Der Jugendliche wurde vom Rettungsdienst versorgt. Gegen den Essener wurde ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
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