oberhausen. Die Jugendbegegnung Multi erwartet erstmals Gäste aus den USA, Peru und Griechenland. Rund 200 Besucher aus 15 Nationen entdecken Oberhausen.
Im vergangenen Jahr haben sie die Welt erkundet, nun kehrt die Multi zurück nach Oberhausen: Der erfolgreiche Jugendaustausch bringt vom 11. bis zum 26. August knapp 200 junge Gäste aus 15 Nationen in die Stadt. Mit den Gastfamilien, allen Helfern und den Jugendlichen aus Oberhausen sind rund 500 Menschen für die interkulturelle Begegnung auf den Beinen.
Eine Rekordmarke, wie Marc Grunenberg vom städtischen Büro für Interkultur und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras im Gleichklang feststellen. Eine Portion Vorfreude kann man ihnen ansehen, aber eben auch, dass für die mehr als zwei Wochen Multi-Programm noch eine stattliche Portion Arbeit wartet.
187 Gastfamilien werden benötigt
187 Gastfamilien werden für die jungen Besucher im Alter zwischen 13 und 18 Jahren benötigt, die Suche nach den Schlafplätzen läuft auf vollen Touren. „Die Gasteltern müssen sich für die Multi keinen Urlaub nehmen“, steuert Grunenberg gängigen Bedenken von interessierten Familien entgegen. Die Gäste sind schließlich viel unterwegs: Für die Multi-Teilnehmer wird ein umfangreiches Programm mit Projekten, Workshops und Ausflügen organisiert. Vorurteile sollen so abgebaut, das Gemeinsame betont und die Stadt erkundet werden.
Die Gasteltern aus Oberhausen und der näheren Umgebung sollten allerdings schon jugendliche Kinder im Alter der jungen Gäste haben und einen geeigneten Schlafplatz stellen können. Tagsüber werden die Multis während der Jugendbegegnung verpflegt. Frühstück und Abendessen erfolgen in den Gastfamilien. Die Kinder der Gasteltern nehmen dafür selbst an der Multi teil. Eine Teilnahmegebühr muss nicht gezahlt werden. Dafür fahren die Jugendlichen mit dem Multi-Pass während der Jugendbegegnung kostenlos mit Bus und Bahn durch die Stadt.
Multi-Premiere: Fünf Gäste aus Kalifornien
Die Multi, so Dezernent Tsalastras, soll wieder als Friedensdemonstration weit über die Stadtgrenzen hinaus wirken. Erstmals sind bei der diesjährigen Multi Gäste aus Peru und Griechenland mit dabei.
Dass in Oberhausen Vorurteile abgebaut statt Mauern aufgebaut werden, zeigt sich an einer weiteren Multi-Premiere: Fünf Gäste aus Kalifornien, genauer aus La Palma, einem Ort nahe der US-Metropole Los Angeles, sind dabei. Interessant: Der Kontakt wurde beim Besuch der Oberhausener Jugendlichen an einer Partnerschule in China geknüpft. Es war also ein fruchtbarer Dreiländer-Dialog.
Keine Angst vor Sprach-Barrieren
Mit 21 Teilnehmern stellen die jungen Leute aus China die größte Delegation. Auch „Multis“ aus Israel, Ukraine, Baschkortostan (Russische Föderation), Italien, Spanien, England, Rumänien, Polen, Estland, Island und der Türkei sind mit dabei.
Die Landessprache der Gäste müssen die Jugendlichen und Eltern einer Gastfamilie übrigens nicht unbedingt beherrschen. „Mit Englisch, Deutsch und notfalls eben auch mit Händen und Füßen klappt es erfahrungsgemäß gut“, erklärt Marc Grunenberg den internationalen Austausch.
>>>>> So machen Gastfamilien bei der Multi mit
Interessierte Eltern können sich über den Ablauf und die Anforderungen bei der Stadt Oberhausen als Veranstalter weitergehend informieren.
Bei Fragen steht das Büro für Interkultur zur Verfügung. Der Ansprechpartner ist Marc Grunenberg unter 825-2967. Oder per E-Mail unter: marc.grunenberg@oberhausen.de
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