gladbeck. Die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsministerium informierte sich vor Ort über das Kreativamt und die B224/A52.
Informationen aus erster Hand über die geplante A52 und das Kreativamt am Jovyplatz holte sich gestern Dorothee Bär (CSU-MdB; parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsministerium). Zum Ortstermin eingeladen hatte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Sven Volmering.
Kein Problem war für die Bayerin der Aufstieg zum geplanten Fototermin auf der Fußgängerbrücke in Höhe des Freibads, die über die B224 führt. Hier oben sieht die Welt dann schon anders aus. Verkehr ohne Ende, ein starker Lärmpegel, der Gespräche fast unmöglich macht. Zudem vibriert die Überführung immer dann, wenn die fetten Laster drunter her brausen. Also fast immer – wenn nicht gerade Stau ist. Bär ist beeindruckt. „Hier muss dringend etwas geschehen“, sagt die Abgeordnete und ergänzt mit Blick auf Düsseldorf: „Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht. Jetzt sind die Planer im Land gefragt.“
Schon immer sei Nordrhein-Westfalen das Sorgenkind gewesen, wenn es um den Straßenbau ging. „Die Landesregierung muss einfach mehr Baureife schaffen“, lautet ihre dringende Forderung. Denn: „Jeder Kilometer Stau schadet der Wirtschaft und der Mobilität der Menschen.“ Außerdem trage Mobilität zum Wachstum bei. Sven Volmering stimmt ihr bei. „Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, die A52 fest im Bundesverkehrswegeplan zu verankern.“ Er gibt sich sehr optimistisch und setzt nun „aufs Vorantreiben durch die Landesregierung“.
Gut, dass Bundesmittel nach NRW fließen
CDU-Landtagskandidat Dr. Martin Lange wagt sogar eine kleine Spitze gegen die Bajuwaren. „Es ist gut, dass wir hier Bundesmittel verbauen, diese nach NRW fließen und nicht nur nach Bayern.“
Zuständig ist Bär als Staatssekretärin auch für die digitale Infrastruktur, ist Vorsitzende des CSU-Netzrats. Für sie ist das Revier und eben auch das Kreativamt ein kleines Silicon Valley. „Es spricht nichts dagegen, ein Start-Up in Gladbeck zu gründen.“ Im Kreativamt – „sehr spannend“ – stellte sie Förderprogramme vor. „100 Millionen stehen für zwei, drei Jahre zur Verfügung. Die wollen wir auch ausgeben.“
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