Gladbeck. In Gladbeck ist wieder der Heimat-Preis vergeben worden. Zwei Projekte haben 2022 gewonnen. Die Auszeichnung ist mit jeweils 2500 Euro prämiert.
Die Gewinner des Gladbecker Heimat-Preises stehen fest. Den ersten Platz teilen sich in diesem Jahr zwei Projekte: Der Dokumentarfilm „Jovyplatz – Anblicke, Einblicke, Ausblicke“ der Geschichts-AG des Riesener-Gymnasiums sowie das Projekt „Ein Koffer voller Träume“ zur Geschichte der Arbeitsmigration vom Freundeskreis Gladbeck-Alanya um die beiden Vereinsvorsitzenden Müzeyyen Dreessen und Süleyman Şirin. Beide Beiträge werden mit je 2500 Euro prämiert.
Bürgermeisterin Bettina Weist zeichnete Dienstagabend im Ratssaal die Gewinner aus. „Sie sind Heimat-Heldinnen und Helden. Sie setzen sich ehrenamtlich auf vielfältige Art und Weise für unsere Heimatstadt mit vielen tollen Aktionen und Projekten ein. Dafür an dieser Stelle Ihnen allen meinen herzlichen Dank“, lobte sie.
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Die Jury hatte die Preisträger aus elf Bewerbungen ausgewählt
Aus elf Bewerbungen hatte die Jury die Träger des Heimat-Preises 2022 bestimmt, auch in diesem Jahr gab es zwei erste Plätze: Ausgezeichnet wurde zum einen der Freundeskreis Gladbeck-Alanya e.V. für das Projekt „Geschichte der Arbeitsmigration von 1955-1973 – Ein Koffer voller Träume“. Das Ausstellungsprojekt mit Dokumentation würdigte anlässlich des 60-jährigen Arbeitskräfte-Anwerbeabkommens mit der Türkei 1961 die Lebensleistung der ersten Generation „Gastarbeiter“ aus neun Ländern, mit denen Deutschland ab 1955 Anwerbeabkommen für Arbeitskräfte geschlossen hatte.
Zudem ging der Heimat-Preis an die Geschichts-AG des Riesener-Gymnasiums, die sich mit dem Projekt „Jovyplatz. Anblicke – Einblicke – Ausblicke“ beworben hatte. Die Geschichts-AG hatte sich im September 2021 zusammengefunden und sich dem Thema Jovyplatz im Wandel der Zeit angenommen. Der entstandene Film veranschaulicht, wie und aus welchen Gründen ein markanter innerstädtischer Ort sein Gesicht veränderte, wie er sich, bezogen auf ausgewählte angrenzende Gebäude, Arbeits- und Lebenswelten wandelte und weiter wandelt.
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Das sind die weiteren Bewerber um den Heimat-Preis 2022 gewesen
Die weiteren neun Bewerber erhielten eine Anerkennungsurkunde: der Förderverein des Museums der Stadt Gladbeck („Kulturelles, mehrsprachiges, digitales und virtuelles Webseiten-Migrationsprojekt“), der AV Pinn-Wipp Scholven 1972 („Angler reden nicht – sie packen mit an“), die Fun-Runner des VfL Gladbeck („Spendenlauf für die Beleuchtung der Marathonbahn in Wittringen“), der Knappenverein Glückauf Gladbeck („Aufrechterhaltung der Geschichte und der Tradition des Gladbecker Bergbaus“), der Vlipp e.V. („Gladbecker Kulturspaziergang“), die Verkehrswacht Gladbeck e.V. („Sicherheit im Straßenverkehr“), die Pfarrer Brachthäuser-Stiftung („2022 – Johannes van Acken-Jahr“), der Arbeitskreis Stadtbildpflege („Kulturweg Wittringen“) und die Siedlergemeinschaft Rentfort („Kurpark in Bad Rentfort / ein neuer Baum für den Kurpark“).
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