Nachruf

Bochum: Trauer um Unternehmer und Stifter Werner Deschauer

Die „Stiepeler Mauer“ bleibt das Vermächtnis des verstorbenen Werner Deschauer (hier ein Archivbild mit seiner Ehefrau Anneliese).

Die „Stiepeler Mauer“ bleibt das Vermächtnis des verstorbenen Werner Deschauer (hier ein Archivbild mit seiner Ehefrau Anneliese).

Foto: Bernd Kiesewetter/WAZ

Bochum.  Trauer um Werner Deschauer: Der Bochumer Unternehmer und bedeutende Stifter für das Kloster Stiepel ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Trauer um Werner Deschauer: Der Bochumer Unternehmer ist im Alter von 87 Jahren gestorben.

Mit seiner 2020 verstorbenen Ehefrau Anneliese führte Deschauer bis in die 1980er Jahre die gleichnamige Lebensmittelkette. 2001 gründete das Ehepaar die Werner-und-Anneliese-Deschauer-Stiftung für das Zisterzienserkloster Stiepel. Durch eine Vielzahl von Spenden konnten seither verschiedenste kirchliche und klösterliche Projekte gefördert werden, heißt in einem Nachruf des Vorstandes und Kuratoriums der Stiftung. Dauerhaft sichtbar werde Deschauers Einsatz für Verständigung und Erinnerung durch das Mahnmal der „Stiepeler Mauer“ (ein Originalstück der Berliner Mauer) und deren Bibelvers „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“.

Ehepaar wurde 2015 mit dem Päpstlichen Orden geehrt

2015 verlieh Papst Franziskus dem Stifterehepaar den Päpstlichen Silvesterorden in der Prälatur des Stiftes Heiligenkreuz. Als ehemalige DDR-Flüchtlinge setzten sich die Eheleute auch sehr für ihre Heimatstadt Geisa in Thüringen ein.

Auch dort wird um Werner Deschauer getrauert: Für die Beisetzung ihres Ehrenbürgers am 1. April auf dem Stiepeler Klosterfriedhof richtet die Stadt Geisa eigens einen Bustransfer nach Bochum ein.

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