Essen-Werden. Die Polizei sucht Zeugen für einen Pferdediebstahl, der sich in Essen-Werden ereignet hat. Die Diebe gingen auf besonders dreiste Weise vor.
Offenbar sehr gut vorbereitet war der Diebstahl eines Pferdes von der Weide eines Stallbesitzers aus Essen-Werden in der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober. Die Stute wurde nicht nur professionell mit einem Hänger abtransportiert, zuvor waren die Scharniere gefettet worden, um das Gatter geräuschlos öffnen zu können. Die Kriminalpolizei sucht nach Zeugen für diese dreiste Tat.
Der Werdener Dieter Michael ist Betreiber des betroffenen Stalls und nun in großer Sorge um seine 15-jährige Schwarzwälder Dunkelfuchsstute: „Ricarda ist sehr zutraulich. Das hat es den Dieben leicht gemacht.“ Dieter Michael hält seit über 20 Jahren Pferde auf seinem schon im 17. Jahrhundert als Kotten Thiergarten erwähnten Büker-Hof am Plattenweiler. Der rund zehn Hektar große Hof ist zertifiziert von der Laufstall-Arbeitsgemeinschaft artgerechte Pferdehaltung.
Sieben Tiere stehen auf der Koppel in Essen-Werden
Die zurzeit sieben Tiere werden auf der Weide gehalten: „Pferde sind Fluchttiere, die sperre ich als Tierfreund doch nicht ein.“ Sie seien überdies soziale Wesen. Nur durch den Kontakt zur Herde blieben sie seelisch stabil und gesund.
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Am Samstagabend wurde die Stute Ricarda, mit ihren 1,50 Metern Stockmaß ein eher kleineres Großpferd, noch auf der Weide Am Korintenberg gesehen. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr entdeckte Dieter Michael dann den dreisten Diebstahl: „Das wurde professionell durchgeführt. Die Diebe haben sogar die Torangeln gefettet, um verräterisches Quietschen zu vermeiden.“
Polizei sucht nach Zeugen der nächtlichen Tat
Umgehend wurde die Polizei alarmiert. Dieter Michael hat sogar einen konkreten Verdacht, doch aus ermittlungstaktischen Gründen solle der nicht genannt werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeugen, sich unter 8290 zu melden: „Wer hat zwischen Samstag, 9. Oktober, gegen 19 Uhr, bis Sonntag, 10. Oktober, um 9 Uhr Verdächtiges beobachtet? Die Täter müssen das Tier mit einem Hänger abtransportiert haben und brauchten dazu Licht.“
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