Oberhausen. Familienzentren in Grundschulen helfen Kindern und Eltern, finden die Stadtvertreter. Sie schrieben einen Offenen Brief an die nächste Regierung.
Oberhausen fordert mit anderen Kommunen von der künftigen NRW-Landesregierung, dass sie an den Familienzentren in Grundschulen festhält. Mehr als 20 Kommunen haben sich der Forderung in einem Offenen Brief angeschlossen. Die Einrichtungen seien kein befristetes Projekt, sondern „eine dauerhafte Aufgabe, die in ihrer Struktur und in der Fläche des Landes gesichert werden muss“, heißt es in dem Brief, der am Montag symbolisch dem NRW-Schulministerium in Düsseldorf übergeben wurde.
In Oberhausen gibt es insgesamt sechs Familiengrundschulzentren. „Corona hat die Grundschulkinder, ihre Eltern wie auch die Schulen stark belastet und vor enorme Herausforderungen gestellt“, wird Oberhausens Schuldezernent Jürgen Schmidt in einer Pressemitteilung zitiert. „Mit den Familienzentren in den aktuell sechs Oberhausener Grundschulen werden vor allem auch die Familien in den benachteiligten Sozialräumen gestärkt. Ziel ist, dass alle Grundschulkinder und ihre Familien die gleichen Möglichkeiten haben zu partizipieren“.
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Hier gibt es Familienzentren an Grundschulen
In Oberhausen haben sich sechs Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickelt; als erste im Herbst 2020 die Concordiaschule in Oberhausen-Lirich, danach folgten die Ruhrschule, die Wunderschule, die Marienschule, die Steinbrinkschule und die Adolf-Feld-Schule. Die sechs Standorte werden über zwei Landesministerien gefördert: über die Richtlinie „kinderstark“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (Mkffi) sowie das Ministerium für Schule und Bildung (MSB). Die „Initiative Familiengrundschulzentren NRW“ wirbt für deren Erhalt und wird von der Auridis Stiftung und der Wübben Stiftung getragen.
In den Familiengrundschulzentren sind soziale Dienste und Einrichtungen verankert. So erhalten hilfesuchende Eltern vor Ort eine Anlaufstelle. Familiengrundschulzentren würden die Bildungschancen von vielen Kindern erhöhen und zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen, schreibt die Stadt.
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