OBERHAUSEN. Ausstellung nimmt häusliche Gewalt ins Visier. Geöffnet auch für andere Schulen und Gruppen.
Am Elsa-Brändström-Gymnasium startet vom 1. bis 12. Oktober eine besondere Präsentation. „Echt fair!“ – so lautet der Titel einer Ausstellung, die an der Christian-Steger-Straße 11 (Eingang Geibelstraße) zu sehen ist. Auf Initiative des Arbeitskreises „Gewalt“ kommt die Wanderausstellung nach Oberhausen.
Sie richtet sich an Mädchen und Jungen aus dem 5. bis 8. Schuljahr und zeigt an sechs Mitmach-Säulen auf interaktive Weise, welche Möglichkeiten es gibt, Gewalt im häuslichen und familiären Umfeld zu verhindern bzw. solchen Entwicklungen vorzubeugen.
„Wenn Frauen Opfer von häuslicher Gewalt werden, erleben das ja oft auch Kinder mit“, erläutert Maren Heutger von der Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen. An diesem Punkt wolle die Ausstellung „Echt fair!“ mit fundierter Information und Aufklärung ansetzen.
Mitmachstationen: Touchscreen, Spiegel, Magnete
An den sechs Stationen geht es um Themen wie „Gewaltig“, „Strittig“, „Mit Gefühl“, „Ich & Du“, „Hilfe“ und „Mit Recht“. Die Schüler werden dazu angeregt, „Echt faires“ Verhalten in Freundschaften und Partnerschaften zu pflegen, ihre soziale Kompetenz wird gefördert und auch Lehrkräfte erhalten wichtige Hinweise für ihr tagtägliches pädagogisches Wirken. Da gibt es Klappen, die sich öffnen lassen, Hörstationen, Schiebetafeln, einen Touchscreen, Spiegel und bewegliche Magnete.
Die interaktive Ausstellung wird vom BIG e. V. in Berlin angeboten (Berliner Initiative gegen Gewalt gegen Frauen). Dass die Ausstellung an Schulen gezeigt wird, hat einen klaren Grund: Gewalterfahrungen haben massive Auswirkungen auf den Schulerfolg von Mädchen und Jungen sowie auf deren eigenes Gewaltverhalten. Die Ausstellung passt zudem besonders gut zum Elsa-Brändström-Gymnasium, dessen Streitschlichter und Medienscouts ja schwerpunktmäßig in den Jahrgängen 7 und 8 ausgebildet werden.
Besuchergruppen sollten sich anmelden
Die Ausstellung kann auch von anderen Schulen und Jugendgruppen besucht werden. Diese Besucher sollten sich im Vorfeld anmelden unter gleichstellungsstelle@oberhausen.de oder Tel. 825 2050.
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