Giftpflanze

Oberhausen: Giftiger Bärenklau breitet sich im Ruhrpark aus

Dolden des Riesen-Bärenklaus, auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannt.

Dolden des Riesen-Bärenklaus, auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannt.

Foto: Walter Fischer / FUNKE Foto Services

Oberhausen.  Jeden Sommer sorgen Riesenbärenklau-Pflanzen an der Ruhr für Ärger. Die SPD hat der Stadt den neuesten Standort gemeldet. Die reagiert prompt.

Auf Hinweis von Alstadener Bürgern im Rahmen eines „Stadtteilgesprächs“ der SPD hat ein Ortstermin der Sozialdemokraten im Ruhrpark stattgefunden. Dabei habe sich „eine schlimme Befürchtung“ bestätigt, schreibt der SPD-Ortsverein Oberhausen-West in einer Mitteilung. Der Riesenbärenklau, auch als Herkulesstaude bekannt, der sich bereits über weite Teile der Alstadener Ruhrwiesen ausgebreitet hat, wächst nun auch im Ruhrpark.

Der Kontakt mit der Staude kann bei Mensch und Tier zu Verbrennungen und Atembeschwerden führen. „Ein kleiner Bewuchs lässt sich nach unserem Kenntnisstand ganz gut beheben“, weiß Dagmar Heitmann von der Alstadener SPD. Deshalb hat sich die Stadtverordnete direkt mit dem städtischen Umweltamt und den zuständigen Servicebetrieben Oberhausen (SBO) in Verbindung gesetzt – mit Erfolg. Mitarbeiter wollen den Bewuchs kurzfristig begutachten und handeln.

Riesenbärenklau in Oberhausen: Giftpflanze muss ausgegraben werden

Dies bestätigt auf unsere Nachfrage auch SBO-Sprecher Alexander Höfer. Die aus dem Kaukasus stammende Pflanzenart, die bis zu drei Meter hoch wachsen kann, soll unbedingt daran gehindert werden, sich vom Ruhrdeich aus in den Ruhrpark hinein auszubreiten. Höfer: „Deshalb werden wir ihn mitsamt der Wurzeln ausgraben.“ Nur durch diese kosten- und arbeitsintensive Vorgehensweise könne dies sichergestellt werden.

„Der Ruhrpark ist als grüne Lunge und als Erholungsort von überragenden Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger Alstadens und der umliegenden Stadtteile. Deshalb muss eine Ausbreitung des Bärenklaus innerhalb des Parkgeländes zwingend verhindert werden“, sagt Dagmar Heitmann. Die Alstadener SPD werde die Entwicklung vor Ort eng begleiten.

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