Oberhausen. Die Corona-Pandemie hat nun auch noch die üblichen Schuleingangsuntersuchungen lahmgelegt. Oberhausen lässt Schüler auch ohne Medizin-Check zu.
Die Stadt Oberhausen kippt in diesem Frühsommer die übliche Schuleingangsuntersuchung beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst vor dem Schulbesuch – wegen der weiterhin schwierigen Corona-Lage. Denn die Beschäftigten dieses Dienstes helfen aktiv bei der Pandemiebekämpfung mit.
Anke Backer, Leitende Ärztin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes der Stadt, ist nach Angaben der städtischen Pressestelle zwar nicht glücklich mit dieser Situation, kann aber alle Eltern beruhigen: „Wir haben uns auch im Jahr 2021 mit dem Schulamt und den Grundschulen in Oberhausen darüber verständigt, dass Kinder auch ohne vorangegangene Untersuchung eingeschult werden.“
Bisher sind nur 720 von 2000 zu untersuchenden Schulneulingen in Oberhausen medizinisch begutachtet worden. Zunächst untersuchten die Mediziner die Kinder, deren Familien einen besonderen Beratungsbedarf haben. Außerdem wurden die Kinder untersucht, bei denen ein Antrag auf vorzeitige Einschulung oder auf Rückstellung vom Schulbesuch eingereicht wurde. Hierbei geht es auch darum, zu wissen, welche Kindergartenplätze frei werden oder besetzt bleiben.
Da nicht alle Kinder vor Beginn des neuen Schuljahres wie gewohnt untersucht werden können, sollen all diese Kinder im Laufe des ersten Schuljahres bei Reihenuntersuchungen vor Ort in den Schulen ärztlich überprüft werden – um beispielsweise Seh- und Hörvermögen zu testen. Zudem können Schulen später ausgewählte Kinder zu einer ausführlicheren Untersuchung beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst anmelden.
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