Einsatz

22-Jährige durch Explosion verletzt: Deo-Spray als Ursache?

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Die Einsatzkräfte wurden um kurz vor Mitternacht alarmiert. In einem Hochhaus im Knappenviertel in Oberhausen hatte eine junge Frau durch eine Explosion schwere Verletzungen erlitten.

Die Einsatzkräfte wurden um kurz vor Mitternacht alarmiert. In einem Hochhaus im Knappenviertel in Oberhausen hatte eine junge Frau durch eine Explosion schwere Verletzungen erlitten.

Foto: Fabian Strauch / FUNKE Foto Services

Oberhausen.  Am späten Freitagabend eilten Rettungskräfte zu einem Hochhaus im Oberhausener Knappenviertel. Eine 22-jährige Mieterin wurde schwer verletzt.

Eine 22-jährige Oberhausenerin ist am späten Freitagabend durch eine Explosion in ihrer Wohnung schwer verletzt worden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei Oberhausen wurden gegen 23.30 Uhr zu einem Hochhaus im Knappenviertel gerufen. Anwohnende des Hauses an der Straße „Drei Knappen“ hatten nach einem lauten Knall einen Notruf abgesetzt.

Die Explosion war so stark, dass Glassplitter vom fünften Stock auf die Straße fielen. Als die Rettungskräfte eintrafen, vermuteten sie zunächst eine Gastherme im Bad als Ursache. Das erwies sich als nicht zutreffend. Wie die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei am Montag mitteilten, wurde eine „erhebliche Menge“ Deo im Badezimmer versprüht. Aus noch ungeklärter Ursache entzündete sich das Treibgas. In der Wohnung fanden die Polizisten zahlreiche Deo-Spraydosen. Genaueres teilten die Behörden nicht mit.

Explosion im Hochhaus: Staatsanwaltschaft ermittelt

Die 22-Jährige erlitt bei der Explosion schwere Brandverletzungen. Nachdem ein Notarzt sie versorgt hatte, wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft Duisburg und das Kriminalkommissariat 11 der Oberhausener Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Zahlreiche Kräfte der Polizei und der Feuerwehr waren an dem Einsatz beteiligt. Durch die Wucht der Explosion wurde die Wohnung im fünften Stock zerstört. Ein Statiker prüfte noch in der Nacht das Gebäude. Es wurde aber nicht beschädigt. Anwohnende blieben unverletzt und konnten nach Abschluss der Prüfung wieder in ihre Wohnungen. Vor dem Hochhaus wurden etwa zehn Autos durch Glasscherben beschädigt, sagte ein Polizeisprecher dieser Redaktion.

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