Mülheim. Die GNS-Gruppe verarbeitet riesigen Metallkoloss einer Siegener Gießerei. Es war nicht die erste dreitätige Lieferung von Siegen nach Mülheim.
Ein Schwertransport ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach Mülheim zum GNS-Standort an der Kranbahnallee gerollt. Dabei wurde ein rund 140 Tonnen schwerer Metallkoloss transportiert, der im GNS-Werk zu einem Castor-Behälter weiter verarbeitet wird.
Der Transport war mit 52 Metern außergewöhnlich lang, das Gewicht musste auf möglichst viele Achsen verteilt werden. Daher wurde ein Anhänger mit 20 Achsen benutzt, der 35,60 Meter lang ist. „Aber nur auf sechs Metern lag das Metall. Das sah schon etwas ulkig aus“, erklärt GNS-Sprecher Michael Köbl. Der Transport sei daher zwar wegen seiner Länge ein besonderes Augenmerk, jedoch nicht vergleichbar mit riesigem Material wie beispielsweise Windräder. Dennoch musste der Tross viele Umwege fahren, um an sein Ziel zu kommen.
Nur auf Landstraßen unterwegs
Bereits zum vierten Mal rollte ein solcher Transport drei Nächte lang von Siegen nach Mülheim, nur über Landstraßen. „Über die A45 hätte er gar nicht fahren können, da das Gesamtgewicht zu hoch ist“, erzählt Köbl. Neben dem Anhänger mit Ladung gehörten noch eine Zug- und Schubmaschine zu dem Transport – jeweils 8,50 Meter lang. Damit bewegten sich insgesamt rund 280 Tonnen über die Straßen.
Zehn Mitarbeiter der Spedition Bender aus Freudenberg sowie die Polizei begleiteten den Transport. Am Donnerstag wurde das große Gussstück in Mülheim abgeladen, wo es nun verarbeitet wird. Danach findet ein Transport zurück nach Siegen statt. „Dort findet eine weitere Bearbeitung der Behälter-Körper statt“, sagt Köbl.