Mülheim. Weil sein Arm eingeklemmt war, konnte ein Schiffsführer sein Fahrgastschiff an der Ruhrschleuse nicht mehr manövrieren. Die Feuerwehr half.
Einen Einsatz hatte die Feuerwehr am Samstagvormittag an der Ruhrschleuse in Stadtmitte: Ein Fahrgastschiff befand sich auf einer Überführungsfahrt von einer Werft zurück zum Baldeneysee nach Essen. Um in die Ruhrschleuse einzufahren, muss der Fahrstand des Schiffes hydraulisch abgesenkt werden. Aus bislang ungeklärter Ursache senkte sich der Fahrstand so weit ab, dass der Schiffsführer mit dem rechten Unterarm zwischen Kabinendach und Schaltpult eingeklemmt wurde.
Beim Eintreffen des Rüstzuges trieb das 38,5 m lange Fahrgastschiff manövrierunfähig im Schleusenkanal. Der Schiffsführer war ansprechbar, hatte aber keine Möglichkeit mehr das Schiff zu steuern.
Sportbootbesatzung hilft beim Manövrieren
Dank der Unterstützung einer Sportbootbesatzung konnte das Ausflugsschiff an eine Anlegestelle in unmittelbarer Nähe gezogen und dort festgemacht werden. Mit einem akkubetriebenen hydraulischen Spreizer konnte die Kabine um wenige Zentimeter angehoben und der Schiffsführer aus seiner misslichen Lage befreit werden. Die leichtverletzte Person wurde durch den Notarzt untersucht und im Anschluss in ein Mülheimer Krankenhaus transportiert. (red)
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