Rat in Moers beschließt: Gymnasium bleibt dort, wo es ist

Das Gymnasium in den Filder Benden bleibt in Moers dort, wo es ist: an der Zahnstraße. Das hat der Rat am Mittwoch einstimmig so beschlossen. Er folgte damit dem Votum des Hauptausschusses aus der vergangenen Woche.

Nach der Standortentscheidung soll jetzt die Frage geklärt werden, wie eine grundlegende Sanierung der zum Teil mit PCB belasteten Schule aussehen kann. Die Stadtverwaltung hatte neben dieser Sanierung, die auch einen Abriss und Neubau der belasteten Gebäude einschließen könnte, als mögliche Alternative einen Standortwechsel in den Osten der Stadt vorgeschlagen. Hinweise auf Belastungen mit der gefährlichen chemischen Substanz PCB am Filder Benden gibt es seit mehreren Jahren.

Schüler, Lehrer und Eltern leiden unter dem Thema „PCB“

„Ich bin froh, dass wir zu einer Lösung gekommen sind, auch wenn es ein Jahr zu spät ist. Es geht hier um eine PCB-Belastung, unter dem Thema leiden Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer“, sagte die CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Zupancic am Mittwoch in der Ratssitzung. Auf Anfrage von Mark Rosendahl (SPD) schätzte Dezernent Claus Arndt die Situation am Filder Benden so ein: „Wir hätten die Schule geschlossen, wenn eine Gefährdung der Gesundheit vorgelegen hätte.“

Stadtverwaltung und Politik müssen jetzt klären, wie die Sanierung am Gymnasium in den Filder Benden genau aussehen soll. Rosendahl: „Es ist wichtig, das nach dem neuesten Stand geplant wird.“ Christopher Schmidtke, Fraktionsvorsitzender der Grünen: „Es war eine weitreichende Entscheidung, die eine gründliche Diskussion erfordert hat. Jetzt ist es notwendig, zügig etwas zu machen und schnell an die weitere Planung zu gehen.“