
Im Gymnasium Filder Benden wurde das neue „FabLab“ eröffnet.
Foto: Barz
Moers. Das Gymnasium in den Filder Benden in Moers hat nun ein hochmodernes Technik-Labor. Es soll Naturwissenschaften für Jugendliche attraktiv machen.
Wie lassen sich Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften begeistern? Am besten, indem man sie praktisch in einem digitalen Fabrikationslabor, kurz FabLab, an die Themen heranführt und tüfteln lässt. Das Gymnasium in den Filder Benden in Moers konnte am vorigen Freitag die Eröffnung seines „fabelhaften“ School FabLabs durchführen und wurde damit „Teil des internationalen Netzwerkes offener Werkstätten für digitale Fertigung“. Das Netzwerk wird von der Hochschule RheinWaal und dem Schulamt für den Kreis Wesel initiiert.
Der stellvertretende Hochschulpräsident Prof. Kisters verglich in seinem Grußwort ein FabLab mit einem Sandkasten, in dem Ideen praktisch und kreativ umgesetzt werden können. Gerade weil die Kompetenz des kreativen Problemlösens in zukunftsorientierten Berufsfeldern immer wichtiger werde, sei es sinnvoll, die Grundlagen für das Lösen technisch-naturwissenschaftlicher Problemstellungen schon in der Schule anzulegen.
Viele namhafte Gäste kamen zur Eröffnungsfeier in Moers
Bei der feierlichen Eröffnung mit Gästen aus dem Schulministerium (Frau Chung), der Wissenschaft (Prof. Nebe und Prof. Schiele), der Wirtschaft (Daniel Bauten, der Geschäftsführer der HKS Informatik GmbH), der Bezirksregierung und der Stadt Moers gab es die Möglichkeit, die zahlreichen Facetten des FabLabs zu bestaunen. Im Physikunterricht der sechsten Klasse sind elektrische Schaltungen Pflichtthema.
Die Schülerinnen und Schüler bauten im FabLab Modellhäuser mit Solarkollektoren, Lichtschranken und Klingelknopf mit Begrüßungsmelodie. An den Werktischen des FabLabs kann aber nicht nur geklebt, geschnitten und gebohrt werden, sondern es kommen vor allem computergesteuerte Werkzeuge, wie z.B. 3D–Drucker, -Scanner, Schneideplotter und Lasercutter zum Einsatz.
Schulleiter Arndt van Huet freute sich besonders über den Lasercutter, der durch Spenden des Fördervereins und der Sparda-Bank West ermöglicht wurde: „Durch den Einsatz des Lasercutters erweitern sich die unterrichtlichen Produktionsmöglichkeiten stark. Künftig kann zum Beispiel der Kunstunterricht stärker fächerübergreifend eingebunden werden. So können wir mehr Kreativität fördern.“