
Superintendent Wolfram Syben (rechts) entpflichtet Pfarrerin Barbara Weyand und Pfarrer Ulrich Weyand.
Foto: Kirchenkreis Moers
Moers. In Moers verabschieden 200 Gottesdienstbesucher das beliebte Pfarrerehepaar Barbara und Ulrich Weyand: „Zwei, auf die du dich verlassen kannst.“
„Da sind zwei, auf die kannst du dich einfach verlassen. Das klingt wenig, aber ist viel“, sagte Wolfgang Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, bei der Verabschiedung des Pfarrerehepaars Weyand im Abschiedsgottesdienst am Pfingstsonntag. In seiner Rede betonte er die vielen Verdienste, den Mut, für andere und für Überzeugungen einzustehen sowie die Nähe und intensive Verbundenheit der beiden mit den Menschen.
„Ihr habt vielen sehr viel gegeben – und ich glaube, ihr bekommt heute eine Menge davon als Resonanz zu spüren, wo ihr anderen zu wichtigen Begleitern und Tröstern, zu Ratgebern und Ermutigern, zu Nächsten und Kollegen, zu Schwester und Bruder geworden seid. Danke euch beiden dafür!“
Damit spielte Wolftran Syben auch auf die Zahl der etwa 200 Gottesdienstbesuchenden an, für die der Platz im Gemeindehaus kaum ausreichte. „Ich weiß, dass Ihr beiden das schlichter wolltet mit ein bisschen Mamorkuchen nur“, lachte Pfarrerin-Kollegin Dorothea Mathies. „Nun, den Standard schaffen wir“.
Marmorkuchen mit Wunderkerzen
So gab es neben allerlei Kulinarischem und einer Marzipantorte mit dem Bild der beiden künftigen Ruheständler auch einen Mamorkuchen mit Wunderkerzen darauf. Zudem sprachen Barbara Weyand und Dorothea Mathies in Erinnerung an ihre gereimten Tulpensonntagspredigten einen heiteren Wortwechsel in Versen. Zuvor hatten Ulrich und Barbara Weyand bereits im Dialog gepredigt.
Beide waren im Jahr 2002 in die Evangelische Kirchengemeinde Meerbeck gekommen, die später mit den Gemeinden Eick, Repelen und Utfort zur Evangelischen Kirchengemeinde Rheinkamp fusionierte. Barbara Weyand war zudem in den Kreissynodalvorstand (KSV) gewählt worden, der den Kirchenkreis zwischen den Synoden leitet. Als Skriba war sie zweite Stellvertreterin des Superintendenten.
Entsprechend viele Grüße und gute Wünsche wurden gesprochen, unter anderem von Vertreterinnen und Vertretern des KSV, der katholischen Kirchengemeinde, dem Presbyterium, dem Netzwerk 55+, von den Kindern des Kindergartens und von den Mitarbeitenden der Jugendarbeit.
Für ihren Ruhestand ziehen die beiden jetzt nach Flensburg.