Moers. Bei einem Ortstermin der Moerser SPD und der „Amprion“-Initiative am Bahndamm Utfort wird schnell klar: Ein Abriss hätte gravierende Folgen.
Am Bahndamm Utfort hat es jüngst einen Ortstermin mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim und dem Ratsherrn Volker Marschmann gegeben. Anlass waren Baumfällungen durch die Enni an der Brücke des Bahndamms aus der Kaiserzeit, teilt die SPD mit. Heute sind Brücke und Bahndamm, über die nie Züge fuhren, ein Spazier- und Radweg.
Beim Ortstermin dabei war die „Amprion“-Bürgerinitiative um Adi Trumpa und Helmut Breitfeld, die bei der Stadt nachgefragt haben. Trumpa: „Gut, dass wir das gemacht haben, im Rathaus war man selbst überrascht, was hier vor sich geht.“ Marschmann, Verwaltungsrat Enni Stadt & Service AöR: „Hintergrund war der Zustand der Brücke, hier wird zurzeit ergebnisoffen und inzwischen auch in Abstimmung mit der Stadtverwaltung der Zustand der Brückenkonstruktion geprüft. Ich hoffe sehr und kann nur dazu anregen, im weiteren Verfahren auch die Anwohner anzuhören.“
Ein Abriss der Brücke und eine weiträumige Abböschung hätte für die Anwohner gravierende Folgen, schreibt die SPD. Trumpa: „Gerade erst hat das Umspannwerk von Amprion seine Lärmemissionen spürbar reduziert. Wenn hier jetzt ein Loch in den Bahndamm gerissen wird, die 100 Jahre alte Baumbepflanzung verschwindet, wird das wie ein Schalltrichter wirken und statt weniger, wird wieder weit mehr vom Umspannwerk zu hören sein.“ Yetim: „Ich bin kein Fachmann, die Brücke steht seit 100 Jahren, wurde für schwere Güterzüge konstruiert, jetzt sehe ich da ein paar Fußgänger und Radfahrer. Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass eine Sicherung des Bauwerks teurer wäre als Abriss, großflächige Abböschung und Neubepflanzung.“
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