Kamp-Lintfort/Kleve. Antonia van Schwamen und Leah Freyberg von der Hochschule Rhein-Waal haben eine kreative StartUp-Idee: „Lebende Wände“ statt Zäune und Mauern...
Neun Studierende in sieben Teams aus verschiedenen Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal präsentierten jetzt im Rahmen der StartGlocal Academy ihre Ideen für Unternehmensgründungen. Zum einen wurden Ideen zu Alternativen für Futtermittelvorgestellt, aber auch Vorschläge wie ein Uni-Starterpaket für internationale Studierende, hitzereflektierende Sticker für Bekleidung oder ein Lieferdienst für indisches Essen für die Mittagspause in Unternehmen waren vertreten. Die Jury prämierten bei der digitalen Veranstaltung die drei besten Ideen. Den ersten Platz belegten Antonia van Schwamen und Leah Freyberg. Sie planen mit ‚Vividules‘ eine Grundstücksabgrenzung mit Lebensraum für Insekten.
Oft kommen einem die besten Ideen im Alltag. So war es auch bei Antonia van Schwamen. Die Biological Resources-Studentin blickte während ihres Trainings im Fitnessstudio auf eine schlichte, graue Betonwand. „Das geht auch schöner“, dachte sich die 27-Jährige. „Durch die Löcher in der Wand wurde ich direkt an ein Insektenhotel erinnert.“ Kurze Zeit später berichtete sie ihrer Kommilitonin Leah Freyberg von der Idee, die sofort begeistert war.
Vividules sind lebende Wände, die als Alternative zu Mauern und Zäunen, Lebensraum und Nahrungsquelle für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bieten sollen. Einzigartig ist die Möglichkeit zur modularen, individuellen Gestaltung der Wände. Die einzelnen Module können beispielsweise als Insektenhäuser oder aber auch für verschiedene Bepflanzungen genutzt werden. Neben Lebensraum für Insekten werden auch andere Barrieren für Tiere gelöst: Igel können durch kleine Tunnel mit Leichtigkeit Grundstücksgrenzen passieren und auch Vögel und Fledermäuse sollen hier Nahrung finden.
„Wir sind sehr glücklich über den Sieg und die Möglichkeit der Teilnahme an der StartGlocal Academy. Durch die große Bandbreite an Workshops konnten wir uns Kompetenzen als zukünftige Gründerinnen aneignen“, so Leah Freyberg.
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