Moers. Die Förderschule setzt sich für Benachteiligte ein. Lehrer David Eichholz ist der Initiator der Aktion „Dein Tag für Afrika“ an der Schule.
Am Dienstag fand vor der Stadtkirche eine Trommel- und Singaktion statt, die Teil eines Sponsorenmarsches der Hilda-Heinemann-Schule (HHS) war. Die HHS ist eine von fast 600 Schulen, die an der Kampagne „Dein Tag Für Afrika“ teilgenommen haben, die von „Aktion Tagewerk“ veranstaltet wird.
Bei diesem Projekt arbeiten Schüler für einen Tag und spenden den Lohn anschließend für Bildungsprojekte in Afrika. Eingesetzt wird das Gespendete dann durch Organisationen wie „Human Help Network“ oder „Brot für die Welt“ in mehreren afrikanischen Ländern.
Das Leben hier mit dem in Burundi verglichen
Die Schüler der HHS beschäftigten sich besonders mit dem Land Burundi. Schon im Vorfeld wurden von den Lehrern der Schule einige aktive Projekte zu diesem Thema organisiert. „Es ging um Themen wie Schule, Essen und Wohnen. Dann haben wir das Leben hier mit dem dort verglichen. Es hat einige Zeit gedauert, bis die Schüler das alles verinnerlicht haben, aber sie fanden es super interessant. Inzwischen sind sie Feuer und Flamme, um zu helfen“, sagt Lehrerin Julia Glink.
Silke Pannen, als Mutter anwesend, erläuterte den Ablauf des Tages. „Ein paar Schüler arbeiten heute, zum Beispiel auf dem Markt, aber die meisten nehmen an dem Sponsorenmarsch teil.“ Bei diesem laufe man von Station zu Station und bekomme für jeden Stopp Geld von Sponsoren.
Etwas zurückgeben und anderen helfen
Eines liegt der Mutter besonders am Herzen: „Die HHS erhält als Förderschule oft selber Spenden und Unterstützung. Heute wollen wir was zurückgeben und anderen helfen.“ Mit viel Motivation und Freude wurde an der Kirche gesungen, getrommelt, geklatscht und getanzt. Mehrere Schüler hielten selbst gebastelte Plakate und Spendenbüchsen in der Hand. Zudem war ein Stand aufgebaut, an dem Getöpfertes verkauft wurde.
David Eichholz, der Lehrer, dem die ganze Aktion zu verdanken ist, berichtete, dass er von der Kampagne im Internet gelesen und diese anschließend mit Kollegen organisiert habe. „Alles läuft echt super“, bemerkte er zufrieden. Die Motivation sei es, jetzt mal anderen zu helfen. Das hat die HHS mit Spaß und Erfolg getan.
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