Umwelt

Suez-Erweiterung: Initiative wirft Arnsberg Kalkül vor

BI-Sprecher Gerd Kalus - hier bei einer Bürgerversammlung der Initiative Dicke Luft - kritisiert den Zeitpunkt der Genehmigung der Suez-Erweiterung.

BI-Sprecher Gerd Kalus - hier bei einer Bürgerversammlung der Initiative Dicke Luft - kritisiert den Zeitpunkt der Genehmigung der Suez-Erweiterung.

Foto: Barbara Zabka

herne.   Hat die Bezirksregierung beim Zeitpunkt der Genehmigung für die Suez-Erweiterung getrickst? Diesen Vorwurf erhebt die BI Dicke Luft.

Die Bürgerinitiative Dicke Luft wirft der Bezirksregierung Arnsberg vor, die Genehmigung der Suez-Erweiterung mit Absicht in die Sommerferien gelegt zu haben.

Die Aufsichtsbehörde hatte am Donnerstag grünes Licht für die Erweiterung der Aufbereitungsanlage für kontaminierte Böden an der Südstraße gegeben. Der Antrag war bereits 2014 gestellt worden. Ursprünglich sollte die Entscheidung laut einer früheren Ankündigung aus Arnsberg im März fallen, später war von Ende Mai die Rede. Der Termin in den Sommerferien sorge für „weniger Aufmerksamkeit“, so BI-Sprecher Gerd Kalus zur WAZ.

Über eine Klage wird in Kürze entschieden

Auch Peter Weispfenning (MLPD) wirft der Bezirksregierung vor, das „Sommerloch genutzt“ zu haben. Es sei richtig, dagegen zu klagen.

Wie berichtet, sieht die Initiative ein Gesundheitsrisiko für die Herner Bevölkerung und will über den BUND-Landesverband gegen die Genehmigung klagen. Die endgültige Entscheidung darüber soll in dieser Woche nach einer Prüfung durch einen Anwalt erfolgen.

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