Herne. Thomas Moder, Leiter des Herner Spielezentrums, empfiehlt diesmal „Deal with the Devil“. Dabei müssen Menschen womöglich ihre Seele verkaufen.
Thomas Moder, Leiter des Herner Spielezentrums, empfiehlt diesmal „Deal with the Devil“. Das wirkt wie ein ganz normales Spiel um Stadtbau und Entwicklung im Mittelalter. Allerdings steckt deutlich mehr dahinter, denn es gibt geheime Rollen: drei Menschen (einer mit Tendenz zum Bösen) und der leibhaftige Teufel höchstpersönlich!
Somit kann es in der Handelsphase dazu kommen, dass Menschen Teile der eigenen Seele verkaufen (müssen), um wertvolle Ressourcen zu erhalten. Dabei gilt es, vorsichtig zu sein, um nicht Ziel der Hexenjagd durch die Dorfbewohner zu werden. Und wäre das nicht schon schlimm genug, tritt hin und wieder die Inquisition auf den Plan, um sich als Beweis für die eigene Sündenfreiheit die Seelen vorzeigen zu lassen. Wie gut, dass es als Alternative noch Ablassbriefe gibt…
+++ Nachrichten aus Herne – Lesen Sie auch: +++
Einbrecher wüten in Herne Kita: Alles wurde durchwühlt“
„Duschtarif“ für 30 Minuten im Wananas ist heiß begehrt
Marode Straßen in Herner Fahrradzone sollen saniert werden
Das Spiel ist in mancher Hinsicht ungewöhnlich: Es ist für genau vier Spielende ausgelegt – nicht mehr und nicht weniger! Außerdem wird eine App benötigt, um die Handelsphase zu steuern und die Angebote den Spielenden geheim zuzuordnen, so dass niemand genau weiß, was von wem ist. Ohne App geht dies nicht! Auch andere Spielelemente werden darüber gesteuert, und das Handling funktioniert insgesamt erstaunlich gut.
Doch Vorsicht: das Spiel hat eine hohe Einstiegshürde und benötigt eben genau vier Personen. Im Gegenzug wird dafür ein ungewöhnliches Erlebnis geboten, das Spaß macht und verschiedenste Spielelemente geschickt miteinander vereint. Ein wenig Strategie, ein wenig Bluff, etwas Rollenspiel und ein Schuss „Cluedo“ gab es in der Kombination so noch nicht. Für Vielspieler eine Empfehlung!
„Deal with the Devil“, von Matúš Kotry, aus dem Hause Czech Games Edition / HeidelBÄR, für genau vier Spielende ab vierzehn Jahren, etwa 60 Euro
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Herne / Wanne-Eickel