Herne. Pascal Krüger, Ratsherr der Grünen, hat gegen den Antrag der Firma Sita auf Kapazitätserweiterung um 17 000 Tonnen eine Einwendung eingereicht.
Pascal Krüger, der für die Grünen im Rat und im Umweltausschuss sitzt, hat bei der Stadt Herne gegen den Antrag der Firma Sita Remediation auf Kapazitätserweiterung eine Einwendung eingereicht.
Zum Hintergrund: Sita - mit Standort an der Südstraße in Holsterhausen - behandelt umweltschädliche Stoffe wie PCB mit einem thermischen Verfahren. Mitte September hatte Sita bei der Bezirksregierung in Arnsberg die Steigerung der Kapazität von 48 000 Tonnen pro Jahr auf 65 000 Tonnen pro Jahr beantragt.
Gegen dieses Vorhaben - und eine Lockerung der Regelungen der Schadstoffkonzentrationen - wendet sich Krügers Einwendung. Sita befinde sich mitten im dicht besiedelten Herne und Ballungsraum Ruhrgebiet, wo die Schadstoffkonzentration ohnehin höher liege. Zudem habe sich das Umfeld der Firma gewandelt. Von einer weitgehenden Brache hin zu einem stark frequentierten Gebiet mit Gastronomie, Skatepark oder Straßenverkehrsamt.
Krüger: „Der Standort ist für die Behandlung hochproblematischer Stoffe absolut ungeeignet. Da halte ich es für fahrlässig, Sitas Sondergenehmigung aufrecht zu erhalten oder die Jahresmengen sogar noch um über 35 Prozent zu steigern! Daher hoffe ich, dass die Bezirksregierung die Mängel des Genehmigungsantrages erkennt.“
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