Herne. Einfach gigantisch: Die Schüler eines Herner Gymnasiums haben bei einem Spendenlauf fast 18.000 Euro erzielt. Diese spenden sie an Erdbebenopfer.
Einfach gigantisch ist die Summe, die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums bei einem Spendenlauf für die Erdbebenopfer in der Türkei gesammelt haben. Bei der Aktion, die von der Schülervertretung organisiert wurde, kamen bis heute insgesamt 17.977 Euro zusammen. Die Summe wurde nun an die Aktion „Deutschland hilft“ gespendet.
Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei hatte sich die SV zusammengesetzt, um darüber zu beraten, wie man den Opfern helfen könne. „Erst wollten wir Sachspenden sammeln“, erinnert sich Schülersprecher Noël Göbbeler an das erste Treffen zurück. Schließlich hatte diese Art der Hilfe auch schon im vergangenen Jahr für Flüchtlinge aus der Ukraine gut funktioniert. Sie seien dann aber darauf hingewiesen worden, dass Geldspenden gezielter eingesetzt werden könnten und somit gefragter seien.
Herne: Schüler organisierten Spendenlauf selbst
„Innerhalb von eineinhalb Wochen haben wir deshalb einen Spendenlauf organisiert“, sagt Marlene Matthes, stellvertretende Schülersprecherin am OHG. In Abstimmung mit einem Sportlehrer wurde an jeden Schüler und jede Schülerin ein Zettel verteilt, auf dem eine Information zum Zweck des Laufes sowie ein Abschnitt eingefügt waren, auf dem sich Sponsoren des Jugendlichen eintragen konnten und die Summe, die sie für jede von ihm oder ihr gelaufenen Runde, spenden möchten.
„Wir haben auch im Vorfeld schon einen Waffelverkauf in der Schule gemacht, um Geld zu sammeln“, sagt Marlene Matthes. Und auch während des Spendenlaufes konnten Waffeln und Kuchen gegen eine Spende erworben werden. Rund 30 Schülerinnen und Schüler der SV sowie Helfer als der Oberstufe hätten geholfen.
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Aber genauso wichtig: „Etwa 700 Schüler sind mitgelaufen“, lobt Noël Göbbeler. Und das, obwohl am 24. Februar richtig schlechtes Wetter war. „Es hat extrem geregnet und wir hatten schon Angst, dass die Aktion kein Erfolg wird“, sagt die stellvertretende Schülersprecherin. Aber im Gegenteil: „Die Schüler sind dennoch gelaufen. Das war richtig toll.“ Auch Schulleiter Dennis Robertz lobt das besondere Engagement der Schüler: „Das ist eine Riesenleistung und eine ganz enorme Summe.“
Das Otto-Hahn-Gymnasium setzt damit den zahlreichen Aktionen von Schulen in Herne die Krone auf. Insgesamt war nach dem Erdbeben in der Türkei eine bemerkenswerte Solidarität an vielen Schulen in Herne spürbar. Vielerorts wurden oft vierstellige Spendensummen durch verschiedene Aktionen gesammelt oder riesige Mengen an Sachspenden zusammengetragen, um den Erdbebenopfer zu helfen.
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