Palliativ-Netzwerk

Herne: Lukas-Hospiz finanziert Trauerbegleitung für Kinder

Wie Erwachsene benötigen auch Kinder und Jugendliche Unterstützung bei der Bewältigung von Trauer: Die professionelle Trauerbegleitung des Palliativ-Netzwerks in Herne wird nun finanziell von Seiten des Lukas-Hospiz unterstützt.

Wie Erwachsene benötigen auch Kinder und Jugendliche Unterstützung bei der Bewältigung von Trauer: Die professionelle Trauerbegleitung des Palliativ-Netzwerks in Herne wird nun finanziell von Seiten des Lukas-Hospiz unterstützt.

Foto: Matthias Hiekel / picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Herne.  Die Trauerbegleitung von Kindern ist in Herne spenden-finanziert. Nun will der Förderverein des Lukas-Hospiz die Arbeit unterstützen.

Die Trauer über den Tod eines Angehörigen verarbeiten – das fällt Kindern und Jugendlichen häufig schwer. Helfen könnte in Herne die professionelle Trauerbegleitung durch das Palliativ-Netzwerk, die jedoch nicht durch gesetzliche Kostenträger refinanziert wird. Nun will der Förderverein des Lukas-Hospiz einspringen.

Herne: Förderverein Lukas-Hospiz unterstützt Trauerarbeit

„Bis 2024 stellt der Förderverein dem Palliativ-Netzwerk Herne / Wanne-Eickel / Castrop-Rauxel e.V. dazu jährlich einen Betrag von maximal 6000 Euro zur Verfügung“, teilt das Netzwerk mit. Der Kooperationsvertrag sei bei einer Mitgliederversammlung des Palliativ-Netzwerkes vom Fördervereinsvorsitzenden Rolf Lücke und der Netzwerk-Vorsitzenden Karin Leutbecher unterzeichnet worden.

„Kinder und Jugendliche in den Familien sind mit der fortschreitenden Erkrankung und schließlich mit dem Tod eines nahen Angehörigen oftmals überfordert und können aus der Balance geraten“, erklärt Rolf Lücke. Die Trauerbegleitung des Netzwerks könne helfen, „schwere Belastungen an Leib und Seele zu lindern“.

Palliativ-Netzwerk will „Herner Weg“ vorantreiben

Durch Spenden des Lions Clubs Wanne-Eickel und des Rotary Clubs Luna ermöglicht, startete 2020 die professionelle Unterstützung von Herner Kindern. Jährlich müssten rund 10.000 Euro für die Trauerarbeit durch Eigenmittel und Spenden aufgetrieben werden. „Wird die benötigte Summe trotz intensiver Bemühungen nicht erreicht, garantiert der Förderverein Lukas-Hospiz, die fehlenden Mittel auszugleichen und so das Projekt abzusichern“, teilt das Palliativ-Netzwerk mit.

Bei der Mitgliederversammlung auf dem Elisabeth-Campus in Börnig wurde außerdem der gesamte Vorstand des Netzwerks bestätigt. Unter dem Motto „Herner Weg“ wolle das Netzwerk die Gesundheitliche Versorgungsplanung weiter vorantreiben – laut dem stellvertretenden Vorsitzenden Axel Münker eine „heroische Aufgabe“, die das Palliativ-Netzwerk in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst, dem Fachbereich Gesundheit der Stadt Herne sowie Vertretern der Heime und Hausärzte annehmen werde.

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