Ruhrwerk-Gala

400 Gäste feierten bei 10. Gala des Herner Vereins Ruhrwerk

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Andreas Lüning (GData), Markus Vogel (Sternekoch), Rochus Wellenbrock (Wewole), OB Frank Dudda, Ruhrwerk-Vorsitzende Cordula Klinger-Bischof und Moderator Jochen Schübel (v.l.) sprechen über das wohltätige Engagement.

Andreas Lüning (GData), Markus Vogel (Sternekoch), Rochus Wellenbrock (Wewole), OB Frank Dudda, Ruhrwerk-Vorsitzende Cordula Klinger-Bischof und Moderator Jochen Schübel (v.l.) sprechen über das wohltätige Engagement.

Foto: Manfred Sander

Herne.   Der Herner Verein Ruhrwerk hat runden Geburtstag gefeiert. Seine Gala fand zum zehnten Mal statt. Lob kam auch von Ursula von der Leyen.

Die Premiere im Jahr 2009 sollte eine einmalige Veranstaltung sein - doch die Ruhrwerk-Gala hat sich zur schönen Tradition und zu einem der Fixpunkte im Herner Gesellschaftsleben entwickelt. Am Samstag feierte die Netzwerkparty für den guten Zweck runden Geburtstag. Rund 400 Gäste waren bei der zehnten Auflage in der Akademie Mont-Cenis dabei.

Für einen besonderen Moment sorgte aber gleich zu Beginn jemand, der nicht persönlich vor Ort war:Ursula von der Leyen. Die ist zwar Bundesverteidigungsministerin, doch in der Vergangenheit verantwortete sie das Familienressort und kennt sich deshalb mit der Unterstützung, die Ruhrwerk für Kinder leistet, bestens aus. „Vereine, die fördern und unterstützen, sind wichtig. Gerade in einer Gesellschaft, die immer verletzlicher wird“, sagte von der Leyen in ihrer Videobotschaft und lobte das Ruhrwerk-Engagement.

Heinrich Beestermöller gehört zu den Förderern der ersten Stunde. „Jeder hier in Herne kennt das Ruhrwerk. Das Thema ist wichtig, da auch vielen Kindern mit Handicap geholfen wird“, sagte der Jurist im Gespräch mit der WAZ. Denn es sei eine Herausforderung, die nicht nur Eltern betreffe, sondern alle in der Gesellschaft. „Gute Sachen müssen in der Gesellschaft mehr publik gemacht werden“, findet Norbert Assen, Chef der ISAP AG. Als Patrick Graeffly, Geschäftsführer der Electro Calorique GmbH, gefragt worden sei, ob er sich engagieren wolle, habe er keine Minute gezögert. „Es geht um Kinder, und die Arbeit ist beeindruckend. Sie geht direkt ins Herz“, so Graeffly. Er freut sich darüber, dass für jedes benachteiligte Kind die passende Förderung gefunden werden kann.

Eins der Projekte, die Ruhrwerk finanziell unterstützt, ist das Tanztherapieprojekt „Ensample“ an der Realschule Crange. „Wichtig ist an einer Brennpunktschule wie der Realschule Crange, dass Kinder gefördert werden“, so Schulleiter Reiner Jorczik. Es sei außerdem wichtig, dass die Projekte nachhaltig seien, um den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, wenn das Umfeld schwierig sei.

„Das Ehrenamt setzt im Alltag ein“, sagte Rochus Wellenbrock, Geschäftsführer der Wewole-Stiftung. In seinem Alltag habe er es mit Menschen zu tun, die verschiedene Handicaps haben. Dabei sei es wichtig, gelassen im Umgang zu bleiben. Genau da setze das Engagement von Ruhrwerk an. „Man muss offen sein, vielfältigen Menschen zu begegnen“, sagt Wellenbrock. Diese Offenheit spiegelte die Gala vorbildlich wider. Mitarbeiter der Wewole servierten den Gästen ihre Speisen. Die genossen den Abend mit vielen Begegnungen und Gesprächen feierten bis tief in die Nacht.

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