Kunst im Vorbeigehen

Was diese Heiligenhauser Galerie so besonders macht

Schaufenster-Galerie in Heiligenhaus: Reimund Bisek hat dort seine Werke ausgestellt.  

Schaufenster-Galerie in Heiligenhaus: Reimund Bisek hat dort seine Werke ausgestellt.  

Foto: Reimund Bisek

Heiligenhaus.  In Heiligenhaus gibt es neuerdings eine „Pop-up-Gallery“. Wo sich diese befindet und wie man per Stirn-Scan mehr über den Künstler erfahren kann.

In Heiligenhaus gibt es neuerdings eine „Pop-up-Gallery“ an der Wülfrather Straße, Ecke Hauptstraße 122. „Es ist eine Galerie auf Zeit, die Kunst in einem Schaufenster ausstellt, quasi Kunst im Vorbeigehen“, sagt der Heiligenhauser Reimund Bisek, der die Galerie eingerichtet hat und dort im Schaufenster seine Werke ausstellt.

Der Künstler findet diese Art der Ausstellung – „mit nicht elitärem Anstrich und etwas Provisorischem“ – reizvoll. Zwar gebe es bei dieser Ausstellung keinen anwesenden Künstler und auch keinen sachkundigen Galeristen, dafür könne man alle Werke Tag und Nacht in Augenschein nehmen, sagt Bisek.

Galerie in Heiligenhaus zunächst für einen Monat geplant

Die Ausstellung ist zeitlich auf etwa einen Monat begrenzt – bis zur Neuvermietung des Ladenlokals. „Dann wird die Galerie wieder verschwinden und an anderer Stelle wird es vielleicht wieder ein neues Pop-up geben“, kündigt Bisek an – und dankt zugleich Strenger Immobilien, die die Zwischennutzung ermöglicht haben.

QR-Code auf der Stirn verrät mehr über den Heiligenhauser Künstler

Der Titel der Ausstellung ist “Kopfsache“ und zeigt Porträts in Acryl auf Leinwänden – von Personen, die dem Künstler wichtig sind. Außerdem gibt es ein Selbstporträt mit einem QR-Code auf der Stirn, welcher mit dem Handy gescannt werden kann und dann einiges über den Künstler verrät.

Dieses Bild wurde zuletzt im Mettmanner Kunsthaus ausgestellt und dort im Rahmen der „ME open Art“ unter fast 50 jurierten Werken mit dem dritten Jurypreis ausgezeichnet.

Warum der Heiligenhauser den Weg einer Pop-up-Galerie wählt

Die Kunstszene muss sichtbarer werden“, meint Reimund Bisek – und er hofft, dass andere Künstler mit eigener Initiative folgen und so Heiligenhaus bunter wird.

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