Da ist sie endlich, die heiß ersehnte Tür: Nach über einem Jahr ist der Jugendbereich des Spielhauses nun wieder freigegeben. Wegen eines fehlenden Notausgangs durften in dieser Zeit maximal zehn Jugendliche hier sein – zu wenig für eine vernünftige Jugendarbeit.
Als sich die Heiligenhauser SPD ein Bild vor Ort machen wollte, konnte Spielhaus-Leiter Christoph Meschede die gute Nachricht verkünden: Der Notausgang ist endlich da, die Zeit, in der Jugendliche nach Hause geschickt werden mussten, weil bereits die maximal erlaubten zehn Leute da waren, damit vorbei. „Das war schon ein bisschen überzogen, dass sich die Bauarbeiten über ein Jahr hingezogen haben“, findet Meschede klare Worte im Gespräch mit SPD-Vorsitzendem Ingmar Janssen. Denn eigentlich waren die Bauarbeiten nur bis zum Sommer angekündigt. „Nicht alle Jugendlichen kommen wieder, und hier hat ja schon einiges stattgefunden an Jugendarbeit.“
Denn in den Kellerräumen gibt es einiges für die Teenager, was sie machen können: Vom Fitnessraum über einen Spielraum mit Kicker und Airhockey bis hin zum chilligen Bereich mit Bar, TV und Playstation lässt es sich hier besser abhängen als auf der Straße. Aber auch Jobangebote hängen hier aus. Die Beratung der Sozialarbeiter kann hier locker zwischen Hanteltraining und Burger essen erfolgen.
„Wir sind froh, dass wir jetzt den Bereich wieder aktiv nutzen können. Jetzt haben wir auch wieder eine gute Resonanz“, beschreibt es Meschede. Von 18 bis 21 Uhr ist der Raum montags, dienstags, donnerstags und freitags offen, mittwochs ist Mädchenabend. Genutzt wird er gerne und häufig, aber nicht nur von Jugendlichen. Auch Kinderdiscos finden hier statt, und der Raum kann für Geburtstage angemietet werden.
Möglicher Grundschulumzug
Ebenfalls wurde ein möglicher Umzug der Oberilper Grundschule von der SPD angesprochen. „Das wäre für uns ein Einschnitt. Die Kinder sind dann nicht mehr bei uns integriert. Schade, wir hatten eigentlich eine gute Zusammenarbeit. Die Schule kann ich verstehen, aber das wird auch Auswirkungen auf unsere Arbeit haben“, befürchtet Christoph Meschede. „Die Kinder, die jetzt aus der Ogata kommen, werden direkt nach Hause gehen.“
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