Warntag

Warntag in Hattingen & Sprockhövel: Das bedeuten die Sirenen

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Die Zahl der Sirenen in Hattingen wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut.

Die Zahl der Sirenen in Hattingen wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut.

Foto: Alexa Kuszlik / FUNKE Foto Services

Hattingen/ Sprockhövel.  Handys und Sirenen werden heute (14.9.) um 11 Uhr wieder Alarm schlagen. Was die unterschiedlichen Sirenentöne bedeuten, erklären wir im Video.

Warum gehen die Sirenen in Hattingen? In Hattingen und Sprockhövel gibt es heute (14.9.) wieder einen Probealarm: Es ist Warntag. Bei dem Alarm heulen um 11 Uhr in den Städten im Ennepe-Ruhr-Kreis die Sirenen. Zeitgleich schrillen die Handys und es werden per Push-Nachricht Warnhinweise auf die Handys der Bürgerinnen und Bürger versendet.

Unter anderem über Cell Broadcast und die Warn-App NINA werden die Handys der Bürger alarmiert. Gesteuert wird für den Ennepe-Ruhr-Kreis alles aus der Leitstelle im Schwelmer Kreishaus. Doch der Warntag findet bundesweit statt. Mit dem jeweils zweiten Donnerstag im März und September hat er inzwischen einen festen Platz im Kalender.

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„Zum einen geht es ein weiteres Mal darum, Technik und Abläufe zu testen. Zum anderen wollen wir bei den Bürgerinnen und Bürger das Bewusstsein für die Sirenensignale erhöhen“, erklärt Rolf-Erich Rehm, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Kreishaus. Dafür werden die kreisweit 110 vorhandenen Sirenen zeitgleich ertönen.

Was bedeuten die Sirenentöne?

Der Probealarm ist wie immer an Warntagen dreiteilig. Ertönen sollen die Sirenen um 11 Uhr, um 11.05 Uhr und um 11.10 Uhr. Teil eins und drei bestehen aus einem einminütigen Dauerton, Teil zwei aus einem Heulton, der eine Minute an- und abschwillt. Der Dauerton bedeutet Entwarnung, der Heulton Warnung, gleichbedeutend mit der Aufforderung schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und sich weiter zu informieren.

Sirenenalarm: Das bedeuten die einzelnen Warnsignale
Sirenenalarm- Das bedeuten die einzelnen Warnsignale

Wer tagsüber eine Sirene hört oder nachts von ihr aus dem Schlaf gerissen wird, dem soll wieder klar sein: Es droht eine Gefahr, das Warnsignal liefert mir einen ersten Hinweis, ich sollte mich sehr zeitnah weiter informieren“, so Rehm.

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Im Ernstfall würde man Mitteilungen und Verhaltenstipps unter anderem in der Warn-App NINA, im Rundfunk und über die Informationskanäle der Stadt- und Kreisverwaltungen finden. Zu diesen zählt seit mehr als drei Jahren auch die App des Ennepe-Ruhr-Kreises.

„Um sie auch im Falle eines Stromausfalls nutzen zu können, sollte jeder sich vorbereiten. Stichworte sind hier Batterien, geladene Powerbank oder auch Kurbelradios“, appelliert Rehm an die Bürgerinnen und Bürger.

Online-Umfrage zum Warntag

Über eine Online-Umfrage (www.warntag-umfrage.de/ankuendigung) haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ihre Erfahrungen mit den Probewarnungen mitzuteilen. Abgefragt wird beispielsweise, ob die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast empfangen worden ist, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört wurde.

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Die Umfrage startet am 14. September gegen 11 Uhr und endet am 21. September. Die anonym erhobenen Daten sollen helfen, die Warnabläufe in Deutschland zu verbessern.

Was ist Cell Broadcast?

Beim Cell Broadcast wir über die Mobilfunkprovider eine Meldung herausgegeben, die – ohne dass eine App auf dem Handy installiert sein muss – begleitet von einem lauten Ton direkt auf dem Display erscheint. Der Text liefert Angaben dazu, wie man sich verhalten soll und wo man weitere Informationen erhält.

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Wenn Handys auf dem neusten Softwarestand sind, muss für den Empfang der Meldungen nichts freigeschaltet werden. Wer am Warntag also keine Meldung über Cell Broadcast erhält, sollte als erstes prüfen, ob auf dem Gerät tatsächlich die neueste Version der Software installiert ist.

Darüber hinaus zu beachten: Bei den Betriebssystemen Google Android, Version 11 oder höher, und Apple iOS, Version 16 oder höher, ist der Empfang offizieller Warnmeldungen in der Regel aktiviert. Bei anderen Softwareversionen und Betriebssystemen muss – sofern verfügbar – der Empfang dieser Nachrichten üblicherweise aktiviert werden. Dies erfolgt in der Regel über Einstellungen im Ordner „Mitteilungen“ des Handys. Die Details variieren von Gerät zu Gerät.

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