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Pontonbrücke wurde mitten in den Verhandlungen geschlossen

Baudezernent Jens Hendrix

Baudezernent Jens Hendrix

Hattingen.  Die Pontonbrücke zwischen Dahlhausen und Niederwenigern: Der Dezernent berichtet von einem Schauspiel zwischen Bochum und Hattingen – eine Farce!

Man mag an ein Schauspiel denken, wenn man diese Geschichte gehört hat. Eine Komödie? Eine Tragödie? Nein, es ist eine Farce!

Zum Inhalt: Baudezernent Jens Hendrix meldet sich zum Abschluss des Ausschusses für Bau, Umwelt und Verkehr am Donnerstagabend unter dem Punkt „Mit­teilungen der Verwaltung“ zu Wort. Er wolle etwas zur Pontonbrücke sagen und berichtet sodann: „Uns lag in der vergangenen Woche ein Vertragsentwurf der Stadt Bochum zur zügigen Unterzeichnung vor – es ging darum, wie es sich mit den künftigen Kosten für den dauerhaften Verkehr auf der Pontonbrücke verhält.“

Zwei seiner Mitarbeiter machten sich am Donnerstag auf ins Bochumer Rathaus. „Als sie gerade in Gesprächen darüber waren, bekam ich einen Anruf, ob ich schon die Bochumer Pressemitteilung gesehen hätte“, so Hendrix weiter. Inhalt: Die sofortige Schließung der Pontonbrücke für den Kraftverkehr.

„Wir waren“, sagt der Dezernent und legt eine kleine Pause ein, „sehr überrascht.“ Das hatte im ­Hattinger Rathaus keiner erwartet.

Man wolle nun noch einmal mit den Bochumer Kollegen erörtern, ob es nicht doch andere Möglichkeiten als die Sperrung gebe. „Ich fürchte aber, dass der Vorschlag eines Brückenneubaus, des so genannten Overfly, wieder verstärkt auf uns zukommen wird“, so Jens Hendrix.

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