Kooperation

Gemeinsam sind sie stärker

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Behindertenbeirat und Seniorenbeirat der Stadt Gladbeck schlossen einen Kooperationsvertrag im Fritz-Lang-Haus an der Friedrichstraße 7. v.l.: Abt.Ltr. Senioren und Gesundheit der Stadt Gladbeck Ulrich Hauska, die Vors. vom Behindertenbeirat Alexandra Sollbach, der Vors. vom Seniorenbeirat Friedhelm Horbach und Bürgermeister Ulrich Roland.

Behindertenbeirat und Seniorenbeirat der Stadt Gladbeck schlossen einen Kooperationsvertrag im Fritz-Lang-Haus an der Friedrichstraße 7. v.l.: Abt.Ltr. Senioren und Gesundheit der Stadt Gladbeck Ulrich Hauska, die Vors. vom Behindertenbeirat Alexandra Sollbach, der Vors. vom Seniorenbeirat Friedhelm Horbach und Bürgermeister Ulrich Roland.

Foto: Funke Foto Services

Gladbeck.   Zu tun gibt es genug, und gemeinsam packt es sich halt leichter an. An sofort arbeiten der Seniorenbeirat und der Behindertenbeirat der Stadt noch stärker zusammen

Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde im Beisein von Bürgermeister Ulrich Roland unterzeichnet.

„Ich freue mich, wenn sich ehrenamtlich Tätige gut verstehen, untereinander vernetzen und ihre Arbeit jetzt auf noch verlässlichere Beine stellen“, sagt Roland, der den Zusammenschluss eine „Win-Win-Situation für die Menschen in unserer Stadt“ nennt. Ziel des Schulterschlusses ist es, so Ulrich Hauska, Abteilungsleiter Senioren und Gesundheit in der Stadtverwaltung, die Arbeit noch besser aufeinander abzustimmen. Menschliches Miteinander lasse sich nicht verordnen, gleichwohl „können wir daran arbeiten, Rahmenbedingungen zu schaffen für eine lebenswerte Gesellschaft, in der Alt und Jung, Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam gut zusammenleben können“.

Früchte der Zusammenarbeit ernten

Dabei ist die nunmehr von Alexandra Sollbach, Vorsitzende des Behindertenbeirats, und Friedhelm Horbach, Vorsitzender des Seniorenbeirats, unterschriebene Kooperation „nicht vom Baum gefallen“, so Hauska weiter. Berührungspunkte und gemeinsame Aktivitäten hat es auch schon in der Vergangenheit gegeben.

Zu nennen sind hier die Forderung eines barrierefreien Zugangs am Bahnhof-West und auch die Begehung von Geschäften in der Innenstadt mit dem Blick auf die Barrierefreiheit sowie der Einbau der taktilen Streifen im Rahmen des Innenstadtumbaus. Zudem wurde die Stilllegung der Ampelanlage Berliner Straße / Schwechater Straße durch begründeten Einspruch verhindert.

Beifall gab es für die Aktivitäten bereits aus berufenem Munde. So bezeichnete der Kreisseniorenbeirat sowohl den Seniorenbeirat, als auch den Behindertenbeirat als vorbildlich. Das Lob könnte in Zukunft noch heftiger ausfallen, wenn erst die Früchte der verstärkten Zusammenarbeit geerntet werden. Friedhelm Horbach weist hier auf die Lebenserfahrungen der einzelnen Beiratsmitglieder hin. „Wir lernen voneinander“, sagt Alexandra Sollbach. Und Horbach ergänzt: „Alles, was wir für Rollatoren erreichen, ist auch gut für Kinderwagen und Rollstühle.“

Aktuelles Thema der beiden Partner ist die Beschilderung in der Stadtmitte. Hans Nimphius vom Seniorenbeirat: „Die Schilder sind zu hoch und die Schrift ist zu klein.“ Beide Beiräte wollen nun erreichen, dass die Beschilderung entsprechend geändert wird. Zudem soll es einen weiteren Koop-Partner per Vereinbarung geben. Hauska: „Wir wollen uns künftig auch mit dem Jugendrat vernetzen.“ Sollbach ergänzt: „Ein großes Feld, denn es gibt auch viele junge Menschen mit Behinderungen. Das wird noch einmal bereichernd sein.“

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