Drama

Spontane Solidaritäts-Demo für Moria in Gelsenkirchen

Um Punkt 12.05 Uhr begann die Kundgebung für die Flüchtlinge im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos vor dem Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen.

Um Punkt 12.05 Uhr begann die Kundgebung für die Flüchtlinge im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos vor dem Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen.

Foto: Uli Kolmann / WAZ

Gelsenkirchen-Altstadt.  Nach dem Brand in dem Flüchtlingslager Moira auf der griechischen Insel Lesbos ruft AUF zu einer prompten Kundgebung vor dem Hans-Sachs-Haus auf.

Nach dem Brand in dem überfüllten Flüchtlingslager Moira auf der griechischen Insel Lesbos hat AUF zu einer prompten Kundgebung vor dem Hans-Sachs-Haus aufgerufen. „Es ist fünf nach 12: Alle Flüchtlingslager sofort evakuieren!“ lautete die Forderung. Die Demo begann um 12.05 Uhr.

Mit dabei waren auch Courage, die MLPD und SI, „Solidarität international“. Die Gelsenkirchener AUF-Kandidatin Anna Bartholome schilderte, auf der Insel hätten sich in dem völlig überfüllten Camp, das nun nahezu komplett niedergebrannt ist, seit Wochen die Flüchtlinge überwiegend selbst.“ Es sei längst überfällig, auf die Auflösung der Camps, mehr Hygiene, Sauberkeit und gegenseitige Unterstützung zu dringen. AUF unterstütze die Spendensammlung von Solidarität International dafür. „Es muss sofort gehandelt werden“, appellierte auch Jan Specht, Stadtverordneter für AUF Gelsenkirchen. „Das Krankenhaus ist jetzt schon voll.“

Er erinnerte das AUF im Rat beantragt hatte, dass Gelsenkirchen „Sicherer Hafen“ wird und Flüchtlinge aufnimmt, spätestens jetzt die flüchtenden Brandopfer.

Parallel gab es eine weitere Kundgebung vor der Horster Mitte in Gelsenkirchen. Die MLPD-Parteivorsitzende Gabi Fechtner prangerte „Heuchelei der EU und der Bundesregierung“ an und forderte die sofortige Evakuierung der Lager. Die Flüchtlinge brauchten einen „sicheren Hafen“ in Europa, besonders die an Corona erkrankten.

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