verfügbares Einkommen

Mit so wenig Geld müssen Gelsenkirchener auskommen

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Den Menschen in Gelsenkirchen steht für Konsum- und Sparzwecke im Schnitt nur wenig Geld zur Verfügung.

Den Menschen in Gelsenkirchen steht für Konsum- und Sparzwecke im Schnitt nur wenig Geld zur Verfügung.

Foto: Andrea Warnecke / dpa-tmn

Gelsenkirchen.  Gelsenkirchener haben wieder das niedrigste Einkommen in ganz NRW. Halb so viel im Vergleich zu den Spitzenreitern und nur 1,5 % Zuwachs.

Die neueste Statistik aus Düsseldorf zeigt es mal wieder: Gelsenkirchen bleibt Schlusslicht beim verfügbaren Einkommen je Einwohnerin und Einwohner.

Im Jahr 2021 (aktuellere Zahlen gibt es noch nicht) ist das verfügbare Einkommen in NRW um 2,2 Prozent gestiegen. In Gelsenkirchen hingegen nur um 1,5 Prozent. Im Schnitt stehen jedem Einwohner in NRW 23.812 Euro jährlich zur Verfügung. Gelsenkirchens Einwohner müssen mit 17.924 Euro pro Kopf auskommen. Das ist gerade einmal halb so viel wie in Meerbusch (Platz 1, 35.712 Euro). Dies zeigen die neusten Statistiken, die von IT.NRW, dem statistischen Landesamt in Düsseldorf veröffentlicht wurden.

Unter dem verfügbaren Einkommen versteht man das Einkommen, welches übrig bleibt, nachdem Steuern und Sozialabgaben abgezogen und gegebenenfalls Sozialleistungen hinzugerechnet wurden. Damit lassen sich die finanziellen Verhältnisse der Städte und Gemeinden einschätzen und indirekt Schlussfolgerungen über die Kaufkraft machen. Die regionale Preisentwicklung wird dabei nicht berücksichtigt.

Das Einkommensgefälle ist in NRW und im Ruhrgebiet insgesamt sehr hoch

Vielen Nachbarstädten von Gelsenkirchen geht es ähnlich, aber im Ruhrgebiet gibt es auch überdurchschnittliche Orte. Gladbeck liegt bei 19.908 Euro Durchschnittseinkommen, Herten landet bei 20.681 Euro. Kranenburg (18.106 Euro) und Weeze (18.400 Euro) liegen ebenfalls mit auf den letzten Plätzen und auch Duisburg gibt nicht viel mehr her (18.829 Euro).

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Den größten Städten geht es schon deutlich besser. Düsseldorf selbst kommt auf 27.851 Euro pro Kopf, Köln reiht sich mit 24.513 Euro ein. Aber auch im Ruhrgebiet gibt es vergleichsweise hohe verfügbare Einkommen je Einwohner. Die Stadt Herdecke liegt NRW-weit auf Platz 2 mit 33.447 Euro. Mülheim (24.792 Euro) und Hattingen (24.489) kommen zumindest knapp über den Schnitt.

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