Kooperationsvertrag

Gelsenkirchener Schule macht Lust auf Theater

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Unterschrieben den Partnerschaftsvertrag: Schulleiterin Maike Selter-Beer und Intendant Michael Schulz, mit dabei die Pädagogin Maren Brune (r.) und Schüler

Unterschrieben den Partnerschaftsvertrag: Schulleiterin Maike Selter-Beer und Intendant Michael Schulz, mit dabei die Pädagogin Maren Brune (r.) und Schüler

Foto: Thomas Schmidtke

Gelsenkirchen.  Gesamtschule Berger Feld ist neuer Partner des Musiktheaters im Revier. Vertragsunterzeichnung der Partnerschule für die Spielzeit 2017/18

Sie wollen vor allem eines: Lust machen aufs Theater! Darum schließt das Musiktheater im Revier seit über einem Jahrzehnt Spielzeit für Spielzeit eine Kooperation mit einer ausgewählten Gelsenkirchener Schule, um eine enge Vernetzung zwischen Opernhaus und Nachwuchs zu schaffen. Nun steht auch die Partnerschule für die Spielzeit 2017/18 fest: Es ist die Gesamtschule Berger Feld.

Eine Schule mit sportlichem Profil

Am Dienstag setzten der Generalintendant des Musiktheaters, Michael Schulz, und die Leiterin der Gesamtschule, Maike Selter-Beer, ihre Unterschriften unter den Vertrag. Wohlwissend, dass diese Schule eher als ausgewiesene Sportstätte gilt und, wie Michael Schulz schmunzelnd betonte, „für mich als Schüler eher nicht in Frage gekommen wäre“. Aber gerade an dieser Schule mit sportlichem Profil freut man sich nun auf das kulturelle Angebot und auf eine gegenseitige Befruchtung.

Schulleiterin Maike Selter-Beer, selbst Kunstpädagogin, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Opernhaus: „Ich bin stolz darauf.“ Die Gesamtschule Berger Feld zählt mit ihren über 1400 Schülern und 125 Lehrern zu den größten der Stadt: „An unserer Schule arbeiten Menschen aus vielen Nationen friedlich zusammen. Das verbindet uns mit dem Musiktheater.“

Chance, hinter die Kulissen zu blicken

Schüler wie Lehrer freuen sich darauf, in der nächsten Spielzeit nicht nur ganz unterschiedliche Produktionen besuchen zu können, sondern auch hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Und, so die Schulleiterin, möglicherweise auch Anregungen zu bekommen für die eigene, spätere Berufslaufbahn. Zum Kern der Partnerschaft gehört auch eine umfassende theaterpädagogische Betreuung der Jugendlichen.

Gesellschaftspolitischen Anspruch vermitteln

Intendant Michael Schulz verspricht sowohl Unterstützung beim künstlerischen Zugang, er will aber auch den gesellschaftspolitischen Anspruch des Musiktheaters vermitteln: „Diese Kooperation gilt uns als einer der Höhepunkte.“ Darum werden die Partnerschüler auch bereits zur Saisoneröffnung beim Theaterfest mit dabei sein. Und am 12. September sind die Schüler eingeladen zu einer Willkommensveranstaltung, damit Künstler und Schüler einander kennenlernen.

Viele Jugendliche, weiß Lehrerin Maren Brune, betreten mit dem Opernhaus Neuland: „Schön, dass wir ihnen das mit der Kooperation bieten können.“

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