Gastronomie

Gelsenkirchen: So reagiert Buer auf Aus von „Pommes Jansen“

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Kult-Imbiss in Gelsenkirchen-Buer: „Pommes Jansen“ hat für immer geschlossen.

Kult-Imbiss in Gelsenkirchen-Buer: „Pommes Jansen“ hat für immer geschlossen.

Foto: Michael Korte / FUNKE Foto Services

Gelsenkirchen-Buer.  Der Bericht über das Aus von „Imbiss Jansen“ in Gelsenkirchen-Buer hat die WAZ-Leserinnen und -Leser bewegt. Hier einige Reaktionen.

Es ist das Ende einer Ära: Der Imbiss Jansen am Goldbergplatz schließt für immer seine Türen, und auch, wenn man mit dem Wort „Kult“ vorsichtig umgehen sollte – diese Imbissbude war „Kult“. Und so haben sich auf den WAZ-Bericht über das Aus für den Imbiss zahlreiche Leserinnen und Leser auf dem Facebook-Kanal der WAZ Gelsenkirchen zu Wort gemeldet, ihre eigenen Jansen-Erinnerungen geteilt – aber auch Kritik geübt.

„Ich war schon vor über 40 Jahren dort essen, obwohl ich da noch gar nicht gewohnt habe“, schreibt ein Facebook-Nutzer, der sich vor allem erinnert, dort von einer Mitarbeiterin immer besonders freundlich bedient worden zu sein. „Als ich Kind war, war es immer etwas ganz Besonderes, wenn Mama sagte, heute gibt es was von Jansen“, erinnert sich eine andere Nutzerin. „Es gab damals dort die leckerste Curry-Soße und die besten Hähnchen.“

Gelsenkirchener teilen ihre Kindheitserinnerungen

Es sind vor allem Kindheitserinnerungen, die viele Leserinnen und Leser mit dem Imbiss Jansen (in Buer sagt man in der Regel „Pommes Jansen“) verbinden – kein Wunder, für viele Kinder und Jugendliche, die in Buer zur Schule gingen und mit Bus oder Bahn anreisten, lag der Betrieb äußerst günstig direkt neben der Haltestelle Goldbergplatz beziehungsweise Buer Rathaus. „Bei frischem Taschengeld die unvergleichbare Currywurst“, schreibt ein Facebooknutzer, „bei Geldknappheit schon mal Brötchen mit Senf.“ Der Mann, der nicht mehr in Buer lebt, habe vor knapp zwei Jahren mit seiner Tochter bei einem Besuch in der alten Heimat dort noch „doppelt Curry/Pommes“ gegessen. „Auch für sie ein Traum. Sie trauert mit“, schreibt er.

Andere Nutzer äußern aber auch Kritik. „Die Öffnungszeiten waren am Bedarf vorbei“, schreibt jemand. Und: „Der Pächterwechsel hat das Angebot und den Kultstatus kaputt gemacht.“ Auch die Qualität sei zuletzt nicht mehr so wie früher gewesen. „Die Curry-Soße hat schwer gelitten. An die ehemalige Curry-Soße und auch die Gulaschsuppe kam der neue Besitzer nicht heran“, lautet ein Kommentar. Auch die gestiegenen Preise werden kritisiert.

Ein weiterer Leser macht auf ein generelles Problem in der Buerschen Innenstadt aufmerksam: „Die Mieten für die Ladenlokale sind einfach zu hoch. Die Vermieter sollten sich mal Gedanken darüber machen.“

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