Gelsenkirchen. Peter Tertocha ist sauer auf die Stadt Gelsenkirchen. Was den erfahrenen Lokalpolitiker so „fassungslos“ macht und warum Eile geboten sei.
Öffentliche und barrierefreie Toiletten sind ein Muss für jede Stadt – nicht nur für die, die im kommenden Jahr Spielstätten der Herren-Fußball-EM sind. So zumindest sehen es die Grünen in Gelsenkirchen und schieben hinterher: „Die Stadt Gelsenkirchen scheint es damit allerdings ganz und gar nicht eilig zu haben, denn sie startet zunächst eine Bürgerbefragung zu den Wunschorten und will erst danach beginnen verschiedene Modelle auszuwählen und Bestellungen zu tätigen.“
Dabei, so betonen die Grünen, sollte die Stadtverwaltung in diesem Jahr doch „endlich“ ein geeignetes Konzept für öffentliche und barrierefreie Toiletten, die auch nach 19 Uhr geöffnet sind, erarbeiten.
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„Es ist im wahrsten Sinne des Wortes notwendig, dass eine Stadt über ausreichend öffentlich zugängliche Toiletten verfügt, die zudem barrierefrei und auch abends möglichst lange geöffnet sind, das erklärt sich von selbst. Dass Teile unserer Verwaltung aber nicht einmal dann zwei Dinge gleichzeitig erledigen und damit auch beschleunigen können, wenn eine Fußball-EM vor der Tür steht, macht mich doch fassungslos“, so Peter Tertocha, Fraktionsvorsitzender der Gelsenkirchener Grünen.
Karen Modersohn-Kluth als sachkundige Bürgerin im Beirat für Menschen mit Behinderungen ergänzt: „Eine Befragung der Bürger ist natürlich richtig und wichtig. Unabhängig von den Orten an denen die Toiletten sich dann befinden sollen, müssten diese aber zeitnah bestellt werden, um eine Aufstellung bis zur EM gewährleisten zu können. Es wäre doch absolut sinnvoll und ressourcenschonend, wenn einige davon dann einfach stehen bleiben könnten“.
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