Gelsenkirchen. Deutsch-türkisches Theater-Ensemble „Halber Apfel“ bringt am 15. Oktober sein neues Stück in Gelsenkirchen auf die Bühne. Ein Clash der Kulturen.
Die Geschichte der Öztürks geht weiter: Das deutsch-türkische Theater-Ensemble „Halber Apfel“ bringt am Sonntag, 15. Oktober, seine neue Produktion „Öztürks III – Die Traumhochzeit“ auf die Bühne. Beginn in der Aula des Max-Planck-Gymnasium an der Goldbergstraße 91 in Buer ist um 16.30 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.
Theater-Ensemble „Halber Apfel“ wurde 2005 von Murat Isboga gegründet
„Halber Apfel“ wurde im Jahr 2005 vom Theaterpädagogen Murat Isboga gegründet, der bis heute als Leiter, Autor und Regisseur fungiert. Das Ensemble spielte zunächst ausschließlich türkischsprachige Produktionen. Im Juni 2009 beschlossen die Beteiligten dann aber, mit einem ersten deutschsprachigen Stück die eigene Bandbreite zu erweitern und gleichzeitig den Gedanken des interkulturellen Zusammenwirkens mit Leben zu füllen. Besagtes Stück hieß: „Stefanie integriert die Öztürks“.
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Seitdem hat sich der „Halbe Apfel“ zu einem 15-köpfigen, deutsch-türkischen Gastspiel-Ensemble gemausert, das stets unter dem Motto unterwegs ist: „Wenn der Vorhang aufgeht, treffen sich zwei Kulturen“. Nach „Stefanie integriert die Öztürks“ und „Almanya, ich liebe dich“ kommt nun mit dem neuen Stück „Öztürks III – Die Traumhochzeit“ wieder eine Komödie auf die Bühne, bei der die unterschiedlichen Kulturen, Gewohnheiten und Charaktere auf bewusst amüsante Weise aufeinanderprallen.
Nina will Hakan heiraten – doch die Eltern haben Bedenken
Zum Inhalt: Nina und Hakan haben sich verliebt und wollen heiraten. Vater Ali Öztürk klappt bei dieser Nachricht ebenso die Kinnlade herunter wie der deutschen Mutter Ute Stahlschmidt. Ali lebt seit 30 Jahren in Deutschland und hat seinen Kindern stets geraten, auf die andere Kultur zuzugehen. Doch so modern, dass er die Hochzeit seines Sohnes mit einer Deutschen gutheißen könne, sei er dann doch nicht: „Die Probleme fangen doch schon beim Essen an: Oder kann sie etwa türkische Bohnensuppe kochen?“
Bei Ninas Mutter Ute sind die Vorurteile tief verwurzelt. Ihre Tochter sagt nur: „Mama, Du bist Polizistin. Dass du auf Streife nicht die sympathischsten Türken kennenlernst, ist doch klar“, versucht Nina auf die Meinung der Mutter einzuwirken. Auf die Zuschauer wartet ein Tanz der Gefühle, bei dem es viel zu erfahren gibt: über die eigene Sichtweise auf den Alltag, aber auch die der anderen.
Karten kosten zwölf Euro im Vorverkauf
Die Komödie wird komplett in deutscher Sprache aufgeführt. Die Aufführung findet auf Einladung des Deutsch-Türkischen Freundeskreis Gelsenkirchen und mit Unterstützung des städtischen Integrationsrates statt. Einlass am Sonntag, 15. Oktober, ist um 16 Uhr. Tickets kosten zwölf Euro (ermäßigt: sieben) und sind erhältlich per E-Mail-Order an info@dtf-ge.de oder telefonisch unter 0173/51 51 447.
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