Gelsenkirchen-Feldmark. Die Gelsenkirchener Feuerwehr hat mehrere Personen bei einem Wohnungsbrand gerettet. Warum eine Rückkehr der Bewohner vorerst nicht möglich ist.
„Menschenleben in Gefahr“ – unter diesem Einsatzstichwort ist die Gelsenkirchener Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand im Süden der Emscherstadt ausgerückt.
Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Gelsenkirchen - Drehleiter für Menschenrettung
Der Leitstelle der Feuerwehr wurde gegen 22.15 Uhr am Dienstag (23. Mai) der Brand an der Bertastraße in der Feldmark gemeldet. Weil unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, setzte die Leitstelle eine große Anzahl von Rettungskräften in Bewegung.
Aus gutem Grund: Große Flammen schlugen bereits aus dem Fenster des 2. Obergeschosses des Mehrfamilienhauses, als die Feuerwehr eintraf. Umgehend wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und die Wohnung auf Menschen abgesucht. Parallel wurden drei Bewohner über die Drehleiter aus Nachbarwohnungen gerettet, weil dort der Treppenraum bereits verraucht war und es kein Durchkommen mehr gab.
Brandrauch enthält eine Vielzahl hochgiftiger Gase und Substanzen. Wenige Atemzüge reichen schon aus, um das Bewusstsein zu verlieren, kurze Zeit später drohen irreversible Schäden und Tod.
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„In der Brandwohnung wurde glücklicherweise keine Person vorgefunden und auch die weiteren Bewohner blieben unverletzt“, berichtete Manuel Schneider von der Gelsenkirchener Feuerwehr. Nach gut einer Stunde hieß es: „Feuer aus“. Danach übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlung zur Brandursache. Das Gebäude musste vollständig gesperrt werden, sodass die Bewohner teilweise in einem Hotel untergebracht werden mussten. Andere kamen laut Schneider bei Verwandten und Bekannten vorübergehend unter.
Nach Angaben der Feuerwehr machen Rauch- und Rußreste das Wohnen unmöglich, sie müssen erst beseitig werden. Außerdem hat die ELE das Haus vom Stromnetz genommen, bei den Löscharbeiten hat die Elektrik Schaden genommen.
Insgesamt war die Feuerwehr Gelsenkirchen mit 36 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst sowie zwei Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.
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