Essen-Steele. Die Musiker, Tänzer und Sänger probten in drei Gruppen. Bei der Generalprobe stehen sie erstmals gemeinsam auf der Bühne. Start am 15. September.
Die Generalprobe für das dritte Pink-Floyd-Konzert des Carl-Humann-Gymnasiums steht zwar erst am Donnerstag an, doch die 53 Musiker, Sänger und Tänzer des Ensembles fiebern schon jetzt dem Auftakt des zweitägigen Spektakels entgegen, das am Freitag und Samstag (15./16.) im Freibad Steele an der Westfalenstraße über die Bühne gehen wird. „Wish you were here“ – „Ich wünschte, du wärst hier“ lautet der Titel. Und der ist durchaus als Aufforderung an die Zuschauer zu verstehen.
Glockenhelle Stimmen schallen aus dem kleinen Musikraum an der Jacob-Weber-Straße. In der Dependance des Carl-Humann-Gymnasiums hat Chorleiterin Michaela Krupa ihre Schützlinge vom Kinderchor versammelt, so wie sie dies in den vergangenen Wochen und Monaten einmal in der Woche tat.
Das jüngste Chormädchen ist zehn Jahre jung
Es sind 18 musikbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren, so wie Quint aus der 6c, der hier sein Bestes gibt, „weil ich zwei Instrumente spiele.“ Oder auch Ansa aus der Parallelklasse, die Spaß am Singen hat und „weil es einfach schön ist“, wie sie betont. Auch aus der 7. Klasse sind einige dabei – und Lara aus der 4a. Das Nesthäkchen des Chors, wenn man so will.
„We don’t need no education“ – Wir brauchen keine Erziehung“ singen sie und halten sich dabei Masken vor das vor Aufregung gerötete Gesicht. Requisiten, die erklärten Fans der CHG-Konzerte bekannt vorkommen dürften. „Diese Masken kamen schon vor zwei Jahren zum Einsatz“, sagt Michaela Krupa. „Diesmal haben wir einen Auftritt gleich zu Beginn und später im Hauptprogramm mit zwei weiteren Liedern.“ Darunter auch das Stück, das dem aktuellen Konzert den Namen gab.
Musik kam von der CD oder vom Klavier
Große Verantwortung lastet also auf den schmalen Schultern der Jüngsten, doch die sind gut vorbereitet. Geprobt wird mit Musik von der Original-CD. „Oder ich setze mich ans Klavier“, sagt Krupa, die schon bei der Premiere vor vier Jahren dabei war. Robert Schiefer, der musikalische Leiter des Ganzen, weiß, was er an ihr hat: „Das Programm steht und aus künstlerischer Sicht mache ich mir gar keine Sorgen.“ Die größte Herausforderung sei, alle Beteiligten zu koordinieren – und davon gibt es einige.
Zum Projekt gehören drei Ensembles an drei verschiedenen Spielorten. Allen voran die Ehemaligen des CHG und die Gastmusiker, die Robert Schiefer, selbst Profimusiker, schon lange kennt. Zuletzt stieß noch ein Saxofonist zur Gruppe, der sich jedoch schnell integrierte. Getroffen hat man sich schon vor den Sommerferien, hat seitdem eher kurzfristig, aber intensiv geprobt. Gleiches gilt für die Mittelstufen-Schulband, die sich dienstags mit Musiklehrer Deniz Elitez im Hauptgebäude traf.
Erstes Zusammenspiel bei der Generalprobe
„Doch zusammengespielt haben die Gruppen nie“, sagt Schiefer. „In den Ferien schon gar nicht.“ Kommuniziert wurde per E-Mail, Handy und besonders über Whatsapp. „Damit habe ich komplette Notensätze und eingespielte Passagen verschickt“, schmunzelt Schiefer.“ Das war 2013 so noch nicht möglich.“ Das einzig analoge Zubehör sei sein Aktenordner gewesen, wo alles drinstand, woran er habe denken müssen. Sein Fazit: „Wir sind bestens vorbereitet, auch weil wir die Erfahrungen der vergangenen Konzerte nutzen konnten. Das gilt sogar für die alten Bauanträge bei der Stadt.“
>> DAS PROGRAMM IN DER ÜBERSICHT
Die beiden Konzertabende beginnen jeweils um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr). Die Shows sind zwischen 22.15 und 22.30 Uhr beendet. Der Eintritt ist frei.
Das Vorprogramm „Best of Rock“ variiert. Gespielt werden Stücke von Pink Floyd, aber auch Songs von Metallica, AC/DC und Motörhead. „Schon deshalb lohnt ein Besuch an beiden Tagen“, sagt Robert Schiefer.
Freitag, 15. September:
19 Uhr: „Best of Rock“ (Mix).
Im Anschluss spielt die Hardrock-Band „21Octayne“. Danach: Konzert: „Wish you were here“ mit dem CHG.
Samstag, 16. September:
19 Uhr: „Best of Rock“ (Mix).
Im Anschluss spielt die Progressive Rock-Band „JCon“ aus Köln.
Danach: Konzert: „Wish you were here“ mit dem CHG.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Ost