Obdachlosigkeit

Obdachloser schläft in Eiseskälte – EPA-Helfer retten ihn

Ehrenamtlicher von „Essen packt an“ haben einen Obdachlosen auf der Kettwiger Straße gefunden. Der Mann schlief ohne Schutz in der Eiseskälte.

Ehrenamtlicher von „Essen packt an“ haben einen Obdachlosen auf der Kettwiger Straße gefunden. Der Mann schlief ohne Schutz in der Eiseskälte.

Foto: Essen packt an!

Essen.  Ehrenamtliche der Initiative „Essen packt an“ haben am Sonntagabend in der City einen Obdachlosen gefunden, der in der Kälte schlief.

Ein Mann liegt bei eisigen Temperaturen in der Fußgängerzone. Er schläft dort, ohne Schutz, bekleidet nur mit normaler Straßenkleidung: Eine erschreckende Szene – die sich am Sonntagabend mitten auf der Kettwiger Straße in der Essener Innenstadt abgespielt hat.

Von dem Vorfall berichtet die Initiative „Essen packt an“ (EPA) auf ihrer Facebook-Seite: „Dieses Bild ist echt..... Echt traurig“, heißt es dort.

Demnach haben zwei EPA-Ehrenamtliche den obdachlosen Mann am Sonntagabend gegen 21 Uhr gefunden und den Notruf gewählt. Markus Pajonk, Sprecher von „Essen packt an“, erklärte weiter: Ein Rettungswagen rückte aus, der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Schutz für Obdachlose vor der Kälte

Gleichzeitig macht die Initiative auf ihr neues Projekt „Kältebrücke – Eiskalt helfen“ aufmerksam. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz Essen-Borbeck und dem DRK Kreisverband Essen hilft „Essen packt an“ Obdachlosen, die in der Kälte draußen übernachten müssen und sich dadurch in Gefahr befinden.

Für die Obdachlosen stehen ab -5 Grad warme Schlafplätze in einem Zelt beim DRK in Essen-Borbeck zur Verfügung. Wer einen Obdachlosen in dieser Kälte findet, könne unter der Telefonnummer 0201-222222 die Initiative um Hilfe bitten.

„Essen packt an“ sucht weitere Helfer

Außerdem sucht „Essen packt an“ noch Unterstützung für das Kältebrücken-Team. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier.

Die Initiative „Essen packt an“ formuliert in ihrem Facebook-Posting zum Schluss einen dringenden Appell: „Und wenn ihr Menschen so liegen seht, zögert nicht, 112 zu wählen!“ (pg)

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