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Bombe in Essen: Blindgänger ist erfolgreich entschärft

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Bombenentschärfungen in Essen – Fragen und Antworten zum Thema

Bombenentschärfungen in Essen – Fragen und Antworten zum Thema

Welche Gefahr geht von Blindgängern aus und was bedeutet der Sicherheitsradius? Unser Video gibt Antworten auf häufige Fragen.

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Essen.  Nahe der Essener Innenstadt ist am Montag ein weiterer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Zünder musste gesprengt werden.

Die neue Woche hat in Essen mit einem weiteren Blindgänger-Fund begonnen. Am Montag (26. Juni) wurde in der Hollestraße eine Weltkriegsbombe entdeckt. „Ein Zufallsfund“, wie es von der Stadt Essen heißt.

Die Bombe musste noch am Montag entschärft werden. Es handelte sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Der Zünder musste kontrolliert gesprengt werden, 14 Tonnen Sand wurden dafür benötigt.

Die Entschärfung hatte aufgrund der Nähe zur Essener Innenstadt erhebliche Auswirkungen auf den Straßen- und Bahnverkehr. Der Essener Hauptbahnhof, einer der größten Verkehrsknotenpunkte in NRW, war von der Bombenentschärfung betroffen. Auch die A40 musste gesperrt werden.

+ + + Wir informieren fortlaufend im Live-Ticker über den Stand der Dinge + + +

21.34 Uhr: Die britische Fünf-Zentner-Fliegerbombe im Ostviertel konnte erfolgreich entschärft werden. Es war die neunte Bombenentschärfung in diesem Jahr. Alle Straßensperrungen sowie Umleitungen der Deutschen Bahn, der Ruhrbahn sowie die Sperrung der A40 werden nun nach und nach wieder aufgehoben.

Insgesamt waren 228 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, der RGE, der Polizei, der Autobahnpolizei, der Bundespolizei, der Ruhrbahn, der Stadtwerke Essen, des Ordnungsamtes, des Bürgeramtes sowie der Hilfsorganisationen im Einsatz. Fünf Krankentransporte mussten nach Angaben der Stadt durchgeführt werden. 49 Menschen suchten die Betreuungsstelle auf.

Wir beenden den Live-Ticker an dieser Stelle.

21.16 Uhr: Die Entschärfung beginnt. Die Stadt weist daraufhin, dass im Umfeld gleich ein lauter Knall zu hören sein kann. Nach der eigentlichen Entschärfung muss die Zündeinrichtung noch kontrolliert gesprengt werden.

21.12 Uhr: Obwohl die Evakuierung bereits abgeschlossen ist, kann die Entschärfung der Bombe noch nicht beginnen. Nach Angaben der Stadt begeben sich immer wieder Personen in den „inneren Kreis“. „Polizei und Ordnungsamt müssen immer auffordern, den Kreis zu verlassen“, heißt es.

20.53 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Mehrere Menschen werden in der Betreuungsstelle im Grillo-Theater betreut.

20.15 Uhr: Der Hauptbahnhof ist jetzt geräumt, die A40 gesperrt.

20.03 Uhr: Es fährt nun kein Zug mehr am Essener Hauptbahnhof. Auch die Ruhrbahn leitet die betroffenen Linien um.

19.20 Uhr: Die Sperrstellen sind nun alle besetzt und werden zugezogen. Damit kann nach Angaben der Stadt auch der zweite Evakuierungsdurchgang starten.

19.15 Uhr: Die Deutsche Bahn lässt die Fernzüge bereits jetzt nur noch durch den Essener Hauptbahnhof durchfahren, voraussichtlich ab 19.50 Uhr kommt der Zugverkehr dann zum Erliegen.

19.11 Uhr: Die Vorbereitungen für die Sperrung der A40 zwischen Essen-Zentrum und Huttropwerden wohl ab 20 Uhr beginnen.

18.40 Uhr: Die Bundespolizei wird die Räumung des Hauptbahnhofs ab 19 Uhr beginnen.

18.11 Uhr: Bundespolizisten der im Hauptbahnhof stationierten Wache haben das Gebäude während der Entschärfung unter Kontrolle. Die Räumung des Hauptbahnhofs wird für 19 Uhr erwartet. Betroffen sind die Geschäfte und Restaurants in der Halle, aber auch der Lidl-Supermarkt.

17.41 Uhr: Während der Entschärfung der Bombe kann es zu Staus und zu Behinderungen des ÖPNV kommen. Viele haben ihre Büros deshalb rechtzeitig verlassen und beispielsweise aus dem Homeoffice weitergearbeitet.

17.17 Uhr: 193 Einsatzkräfte bereiten die Sprengung der Bombe vor.

16.21 Uhr: Der Heckaufschlagzünder des Blindgängers muss gesprengt werden. Das bedeutet: Es müssen erstmal 14 Tonnen Sand herbeigekarrt werden.

16.14 Uhr: Während der Entschärfung muss auch die A40 gesperrt werden. Betroffen sind die Auf- und Abfahrten zwischen Zentrum und Huttrop

15.42 Uhr: Von der Entschärfung betroffen sind ebenfalls: die Schule am Steeler Tor und die Frida-Levy-Gesamtschule, ferner das Standesamt sowie das Welcome- und Service Center Essen.

15.35 Uhr: Die Betreuungsstelle soll gegen 16 Uhr im Grillo-Theater geöffnet werden, die Anfahrt erfolgt über den Theaterplatz.

15.22 Uhr: Auch das Gefahrentelefon der Stadt Essen muss evakuiert werden.

Alle Gebäude im Umkreis von 250 Metern um die Bombenfundstelle (innerer Kreis) werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert, teilt die Stadt mit.

Im Umkreis von 500 Metern gilt ein luftschutzmäßiges Verhalten. Eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen wird eingerichtet.

15.19 Uhr: Im inneren Kreis sind 355 Personen betroffen, im äußeren 3858, insgesamt also 4213 Anwohnerinnen und Anwohner.

Warum gibt es in Essen eigentlich so viele Bombenentschärfungen?Hier ist die Erklärung

15.16 Uhr: In unmittelbarer Nähe des Fundortes auf der Hollestraße befindet sich das Ibis Hotel Hauptbahnhof. „Wir sind gerade dabei das Hotel zu räumen“, berichtet der Hotelmanager. Die Stimmung sei unaufgeregt. „Wir sind fast fertig.“

15.11 Uhr: Die Fundstelle des britischen Blindgängers befindet sich an der verkehrsreichen Kreuzung Hollestraße / Steeler Straße. Auch die Straßenbahn passiert diese Kreuzung.

In der Hauptfeuerwache koordiniert der Stab das weitere Vorgehen.

15.08 Uhr: Die Zentralbibliothek bleibt heute geschlossen. Eigentlich sollte sie um 15 Uhr öffnen, das ist jetzt allerdings nicht mehr möglich. Ebenfalls betroffen sind das Bürgeramt und der Gildehof.

14.50 Uhr: Weil Teile des Hauptbahnhofs im so genannten inneren Ring (Evakuierungszone) liegen, soll der komplette Bahnhof gesperrt werden. Von einer möglichen Evakuierung wäre dann auch die Wache der Bundespolizei betroffen, so Stadtsprecherin Silke Lenz.

Erst in der vergangenen Woche hatte es zwei Blindgänger-Funde in Essen gegeben.

Der eine befand sich auf dem Gelände des künftigen Stadtteils Essen 51 und musste vorsichtshalber an Ort und Stelle gesprengt werden. Die andere Bombe lag im Nordviertel und wurde am Freitag (23. Juni) unschädlich gemacht.

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