Essen. Veilchen, Vergissmeinnicht, Narzissen: Das Frühlingswetter, Grün und Gruga und und die Grüne Hauptstadt sorgen dafür, dass Essen aufblüht.
Was bei politischen Demonstrationen gegen rechte Aufmärsche immer propagiert wird, ist in der Stadt gerade unübersehbar: Essen ist bunt. Und wie. Dafür sorgen das frühlingshafte Wetter, die fleißigen Hände von Grün und Gruga und nicht zuletzt die Grüne Hauptstadt: Mit den Fördermitteln der EU werden mehr Blumen denn je gepflanzt. Die Grüne Hauptstadt ist jetzt eine bunte Hauptstadt.
Man könnte meinen, Grün und Gruga hätte alle Blumenbestände am Niederrhein und in den Niederlanden aufgekauft. Florales Epizentrum der Stadt ist der Grugapark, wo die Gärtner von Grün und Gruga am Dienstag wieder an der Grasnarbe tätig waren. „35 000 Blumen werden hier allein gepflanzt. Veilchen, Vergissmeinnicht und Bellis. In allen Farben“, sagt Eckhard Spengler, Sprecher von Grün und Gruga. Die vielen Spaziergänger und Sonnenfreunde im Grugapark beobachten den derzeit steten Wandel mit Freude.
Eine Stadt blüht auf
Die Gärtner sind in diesen Tagen vor allem – und passenderweise – am Blumenhof tätig sowie am Lindenrund. Dort befindet sich Ernst Segers Speerwerferin im Jahr ihres 80. Geburtstags in besonders farbenfroher Umgebung.
Auch die restliche Stadt blüht im wahrsten Sinne des Wortes auf. „Wir wollen einen Kontrapunkt zum grauen Winter setzen“, betont Eckhard Spengler. Da kommen die Fördermittel der Grünen Hauptstadt, ein mittlerer sechsstelliger Betrag, genau richtig. Wie im Stadtkern zu sehen: 325 000 Narzissen und Krokusse wurden beispielsweise am Burgplatz, am Hirschlandplatz, am Waldthausenpark und im Stadtgarten eingepflanzt. Und die sind jetzt in ihrer bunten Vielfalt als farbige Highlights unübersehbar.
„Wollten Farbe ins Spiel bringen“
Der Innenstadtring wurde mit 40 000 Stauden und 105 000 Zwiebeln farbenfroh bepflanzt. Und nicht nur mitten in der Stadt, sondern auch beim Weg in die Grüne Hauptstadt wird es immer bunter: Für die Hauptverkehrsstraßen im Norden, wie die Gladbecker Straße, und im Süden, wie die Ruhrallee und die Alfredstraße, wurden weitere 15 000 Stauden und 35 000 Zwiebeln angeschafft. „Bei den vielen tristen Fahrspuren als Zufahrten in die Stadt wollten wir hier Farbe ins Spiel bringen“, erklärt Eckhard Spengler. Das hat sehr gut geklappt. Und wenn es in den nächsten Tag sonnig bleibt und noch wärmer wird, „dann blüht uns in Essen ein richtig schönes buntes Wochenende“, ist Spengler sicher.
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