Essen. Dumm gelaufen: Ein Straßen-Dealer hat in Essen Heroin und Kokain angeboten. Dabei geriet er an die Falschen. Die Kunden waren Zivilfahnder.
Ein mutmaßlicher Dealer hat es Drogenfahndern der Essener Polizei am vergangenen Freitagabend (14. Juli) sehr leicht gemacht. Auf der Kettwiger Straße hatte er die beiden Fahnder in Zivil nämlich direkt angesprochen und ihnen Rauschgift angeboten. Diese zückten daraufhin keine Geldscheine, sondern ihren Dienstausweis und nahmen den 22-Jährigen vorläufig fest.
Wie Polizeisprecher Matthias Werk mitteilt, stellten die Zivilfahnder Rauschgift und Bargeld bei dem Dealer fest: mehr als 20 Verkaufseinheiten, darunter Heroin, Kokain, Cannabis und Tabletten.
Dealer versucht noch zu türmen, doch die Zivilfahnder überwältigen ihn
Meistens führen Straßendealer das Rauschgift in so genannten „Bobbles“ mit sich – in der Regel im Mund versteckt, um die Drogen bei einer Polizeikontrolle schnell runterschlucken zu können. Doch im aktuellen Fall habe sich das Rauschgift in einer Bauchtasche befunden.
Der Mann stamme aus Guinea und habe Herne als Wohnanschrift angegeben.
Die Festnahme geschah gegen 21.30 Uhr auf der Kettwiger Straße in Höhe Zwölfling. Als der mutmaßliche Dealer kapierte, dass er an die Falschen geraten war, habe er noch versucht zu türmen und leistete Widerstand. Doch dieser Versuch misslang. Die Zivilfahnder überwältigten den 22-Jährigen.
Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann wegen des Verdachts des Drogenhandels und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
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