Essen. In der Hollestraße nahe der Essener Innenstadt ist ein weiterer Blindgänger aus dem II. Weltkrieg entdeckt worden. Wir starten den Live-Ticker
Die neue Woche beginnt mit einem weiteren Blindgänger-Fund in Essen. Wie die Stadt mitteilt, ist die Weltkriegsbombe am Montag (26. Juni) in der Hollestraße entdeckt worden. „Ein Zufallsfund“, heißt es.
Es handelt sich nach Informationen dieser Zeitung um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Man geht davon aus, dass die Bombe wohl noch heute entschärft wird. Ein Team des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf ist in Essen eingetroffen.
Wegen der Nähe zur Essener Innenstadt ist mit erheblichen Auswirkungen auf den Straßen- und Bahnverkehr zu rechnen. Der Essener Hauptbahnhof, einer der größten Verkehrsknotenpunkte in NRW, ist nicht weit von der Fundstelle entfernt.
+ + + Wir informieren fortlaufend im Live-Ticker über den Stand der Dinge + + +
19 Uhr: Voraussichtlich gegen 19.50 Uhr werden die Züge den Essener Hauptbahnhof nur noch durchfahren, meldet die Stadtverwaltung. Die Vorbereitungen für die Autobahnsperrungen werden wohl ab 20 Uhr beginnen.
18.40 Uhr: Die Bundespolizei wird die Räumung des Hauptbahnhofs ab 19 Uhr beginnen.
18.11 Uhr: Bundespolizisten der im Hauptbahnhof stationierten Wache haben das Gebäude während der Entschärfung unter Kontrolle. Die Räumung des Hauptbahnhofs wird für 19 Uhr erwartet. Betroffen sind die Geschäfte und Restaurants in der Halle, aber auch der Lidl-Supermarkt.
17.41 Uhr: Während der Entschärfung der Bombe kann es zu Staus und zu Behinderungen des ÖPNV kommen. Viele haben ihre Büros deshalb rechtzeitig verlassen und beispielsweise aus dem Homeoffice weitergearbeitet.
17.17 Uhr: 193 Einsatzkräfte bereiten die Sprengung der Bombe vor.
16.21 Uhr: Der Heckaufschlagzünder des Blindgängers muss gesprengt werden. Das bedeutet: Es müssen erstmal 14 Tonnen Sand herbeigekarrt werden.
16.14 Uhr: Während der Entschärfung muss auch die A40 gesperrt werden. Betroffen sind die Auf- und Abfahrten zwischen Zentrum und Huttrop
15.42 Uhr: Von der Entschärfung betroffen sind ebenfalls: die Schule am Steeler Tor und die Frida-Levy-Gesamtschule, ferner das Standesamt sowie das Welcome- und Service Center Essen.
15.35 Uhr: Die Betreuungsstelle soll gegen 16 Uhr im Grillo-Theater geöffnet werden, die Anfahrt erfolgt über den Theaterplatz.
15.22 Uhr: Auch das Gefahrentelefon der Stadt Essen muss evakuiert werden.
Alle Gebäude im Umkreis von 250 Metern um die Bombenfundstelle (innerer Kreis) werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert, teilt die Stadt mit.
Im Umkreis von 500 Metern gilt ein luftschutzmäßiges Verhalten. Eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen wird eingerichtet.
15.19 Uhr: Im inneren Kreis sind 355 Personen betroffen, im äußeren 3858.
Warum gibt es in Essen eigentlich so viele Bombenentschärfungen?Hier ist die Erklärung
15.16 Uhr: In unmittelbarer Nähe des Fundortes auf der Hollestraße befindet sich das Ibis Hotel Hauptbahnhof. „Wir sind gerade dabei das Hotel zu räumen“, berichtet der Hotelmanager. Die Stimmung sei unaufgeregt. „Wir sind fast fertig.“
15.11 Uhr: Die Fundstelle des britischen Blindgängers befindet sich an der verkehrsreichen Kreuzung Hollestraße / Steeler Straße. Auch die Straßenbahn passiert diese Kreuzung.
In der Hauptfeuerwache koordiniert der Stab das weitere Vorgehen.
15.08 Uhr: Die Zentralbibliothek bleibt heute geschlossen. Eigentlich sollte sie um 15 Uhr öffnen, das ist jetzt allerdings nicht mehr möglich. Ebenfalls betroffen sind das Bürgeramt und der Gildehof.
14.50 Uhr: Weil Teile des Hauptbahnhofs im so genannten inneren Ring (Evakuierungszone) liegen, soll der komplette Bahnhof gesperrt werden. Von einer möglichen Evakuierung wäre dann auch die Wache der Bundespolizei betroffen, so Stadtsprecherin Silke Lenz.
Erst in der vergangenen Woche hatte es zwei Blindgänger-Funde in Essen gegeben.
Der eine befand sich auf dem Gelände des künftigen Stadtteils Essen 51 und musste vorsichtshalber an Ort und Stelle gesprengt werden. Die andere Bombe lag im Nordviertel und wurde am Freitag (23. Juni) unschädlich gemacht.
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