Brauerei

Paukenschlag: Stadt Schwelm kauft Brauereibrache selbst

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Die Stadt Schwelm hat die Brache der Brauerei für 4,95 Millionen selbst gekauft und will hier das neue Rathaus errichten.

Die Stadt Schwelm hat die Brache der Brauerei für 4,95 Millionen selbst gekauft und will hier das neue Rathaus errichten.

Foto: Stefan Scherer

Schwelm.   Damit hatte niemand gerechnet: Soeben hat die Stadt Schwelm veröffentlicht, dass sie selbst die Brauerei kauft, um dort das Rathaus zu bauen.

Paukenschlag bei der Rathauszentralisierung und der Entwicklung der Schwelmer Brauereibrache: Wie seit wenigen Minuten aus der öffentlichen Vorlage für die heutige Ratssitzung auf der Internetseite der Stadt Schwelm ersichtlich ist, kauft die Stadt die Brauereibrache von Euroconcept vorbehaltlich des politischen Mandats für 4,95 Millionen Euro selbst, um dort das neue Rathaus zu bauen. Bürgermeisterin Gabriele Grollmann und der 1. Beigeordnete der Stadt Schwelm, Ralf Schweinsberg, unterzeichneten heute Vormittag beim Schwelmer Notar Ralf Hofmann den entsprechenden Vertrag.

Unter den ursprünglichen Forderungen

Für die Firma Euroconcept, die bis zuletzt davon gesprochen hatte, dass diverse große Investoren das Grundstück inklusive der Pläne kaufen wollten, kam Geschäftsführer Guido Layer zur Unterschrift in die Kreisstadt. Die Kaufsumme, die die Stadt Schwelm nun bezahlt, liegt deutlich unter den sechs Millionen Euro, die die bisherige Eigentümerin Euroconcept gefordert hatte.

Kostenvolumen von 24 Millionen Euro einhalten

Nachdem keine Einigung mit den potenziellen Investoren erfolgt sein, habe der Verwaltungsvorstand in Abstimmung mit Teilen der Politik entschlossen, einen Weg zu suchen, den Rathaus-Neubau auf der Fläche des ehemaligen Brauereigeländes selbst auf den Weg zu bringen. „Dadurch wird gleichzeitig die Chance genutzt, den vorhandenen ,städtebaulichen Missstand’ zu beseitigen“, steht in der Vorlage. Um diesen Weg zu gehen, sei es aus Verwaltungssicht unabdingbar gewesen, Eigentümerin der Fläche zu sein. Nach Einschätzung der Verwaltung ist der Grundstückspreis von 4,95 Millionen Euro noch akzeptabel und gebe die Möglichkeit, das Kostenvolumen von 24 Millionen Euro einzuhalten. „Damit können die im Haushaltssanierungsplan hinterlegten Ziele der nachhaltigen Haushaltskonsolidierung weiterhin erreicht werden.“

Thema in der Ratssitzung

Wenn um 17 Uhr die Ratssitzung beginnt, wird dies wohl das bestimmende Thema sein. Weitere Berichterstattung folgt.

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