Heute besuchen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und EU-Sozialkommissar László Andor Hochfeld – Zeit für ein Zwischenfazit.
Von der befürchteten „Welle“ an Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, die mit Beginn der Arbeitnehmerfreizügigkeit im Januar Duisburg „überrollen“ sollte, ist vorerst nichts zu spüren. Die Zuzüge wachsen leicht, aber stetig, weil viele allmählich ihre Familien nachholen. Meldeten sich im Februar 2013 bei der Stadt 337 Neuankömmlinge, so waren es in diesem Monat, ein Jahr später, 593 Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien.
Auch der vielfach befürchtete Zustrom in die Sozialkassen ist bislang - vor allem wegen in Brüssel strittiger, deutscher Rechtsbestimmungen - ausgeblieben. Von über 70 000 Duisburger Hartz-IV-Empfängern kamen im September 2013 nur 858 Staatsangehörige aus Rumänien und Bulgarien – damit stellen sie wenig mehr als ein Prozent aller hiesigen Sozialhilfebezieher.
10 770 Zuwanderer aus beiden Ländern leben aktuell in Duisburg. Zum Vergleich: Bundesweit sind es 41 999 (Okt. 2013), rund 14 000 mehr als 2012. Mehr als jeder Zweite bezieht Kindergeld.