Duisburg. Darauf dürfen sich Technik-Fans freuen: Der Transport von U-Boot U17 macht im Mai Station in Duisburg. Wo der Untersee-Koloss übernachten wird.
Eine tolle Nachricht für Fans von U-Booten: U17, ein ausgedientes U-Boot der Bundeswehr, wird bei seinem Weg über den Rhein zum Technik-Museum Speyer Duisburg nicht nur passieren, sondern in der Stadt übernachten. Nach aktuellem Stand der Planung soll der Transport am Freitag, 12. Mai, zwischen 17 und 18 Uhr in Ruhrort einlaufen und am Anleger an der Mercatorinsel festmachen.
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Duisburger werden am 12. Mai Zeugen des spektakulären Transports
Spektakulärer Transport- U-Boot schippert auf dem RheinDie Duisburger können dabei Zeugen einer spektakulären Aktion werden, die am Freitag, 28. April in Kiel begonnen hat. Dort wurde U17 auf der Kieler Werft der Thyssenkrupp Marine System seit 2021 „demilitarisiert“. Anschließend wurde der fast 50 Meter lange, neun Meter hohe und 4,6 Meter breite 500-Tonnen-Koloss der Bootsklasse 206 A auf ein Schwimmponton gehievt.

Über den Nord-Ostsee-Kanal und die Nordsee führt die Reise zunächst nach Rotterdam. Der Start der nächsten Etappe ist vorgesehen für den 11. Mai. Auf dem Rhein soll es dann zunächst von Dordrecht bis Nijmegen gehen, danach am 12. Mai bis Duisburg. Den Naturhafen Speyer soll der Transport am 16. Mai erreichen, nach Werkstattarbeiten geht’s dann weiter in den zweiten Standort des Technik-Museums nach Sinsheim.
Nach der Taufe 1972 stand das Boot 38 Jahre lang im Dienst der Bundesmarine
Gebaut wurde U17 bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) in Kiel, nach seiner Taufe 1972 stand es bis 2010 in Diensten der Bundesmarine. Das besondere: Während eines Übungsprogramms überquerte es als erstes deutsches Nachkriegs-U-Boot den Atlantik und ankert in Baltimore, wo zuletzt 1916 ein deutsches U-Boot eingelaufen war. Seit seiner Außerdienststellung hatte das U-Boot im Marinearsenal in Wilhelmshaven gelegen.
Viele weitere Informationen und einen Live-Tracker zur Reise gibt es auf der Internet-Seite des Technik-Museums: speyer.technik-museum.de
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